■ Zum ersten Mal sammelt eine NGO in Flüchtlingslagern Beweise für den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Aber in den Lagern in Bosnien werden viele der ZeugInnen bedroht. Sie müssen umgehend in sichere Länder ausreisen dürfen, fordert die Sprecherin der NGO
Dem PR-Manager, der sich gratis um ein neues Image des Verteidigungsministers müht, gehört auch eine Firma, die deutsche SFOR-Fahrzeuge panzert ■ Matthias Thieme
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“, ihren Versuch, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben
Es wird immer deutlicher: Die Nato- und US-Streitkräfte sind nicht nur von der großen Flüchtlingswelle aus dem Kosovo überrascht, sondern auch nicht für einen länger anhaltenden Krieg vorbereitet ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Um die Briten von den Nato-Angriffen zu überzeugen, setzt Premierminister Tony Blair auf Emotionen und einfache Worte. Sein Erfolg bei Parteien, Medien und Bevölkerung ist mäßig
In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
Jüdischer Widerstand wird in der Regel mit den Aufständen der Ghettos verbunden. Dabei nahmen Partisanen den Kampf mit den Nazis auch in „arisierten“ Gebieten auf, etwa in Polen. Ihre Aktionen widerlegen das Klischee, die Juden hätten sich wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Vier der jüdischen Widerstandskämpfer von Krakau traf ■ Bernd Siegler
Zum Auftakt der Kooperationsverhandlungen zwischen EU und den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks wählt der Außenminister deutliche Worte ■ Aus Dakar François Misser
■ Cem Özdemir, der innenpolitische Sprecher der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, schließt einen Kompromiß bei der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft aus. Die Union sei in dieser Frage ein Bündnis
■ „Step 21“ heißt eine neue Jugendinitiative der Industrie. Die Sponsoren sorgen dafür, daß das Geld nicht ausgeht, und fordern eine Gegenleistung der Kids: Versteht die globalisierte Welt
„Uns kann eigentlich nichts mehr auseinanderbringen. Und dann kam das eigentlich Trennende, nämlich der Tod“ – schreibt die Schriftstellerin Herrad Schenk über den Tod ihres Lebensgefährten. Ihren Kummer hat sie sich von der Seele geschrieben. Nachzulesen ist es in ihrem jüngst erschienenen Buch „Das Haus, das Glück und der Tod“. Dort erzählt sie auch, wie es war, plötzlich wieder allein zu sein. Über Einsamkeit, Schicksal, Trauerrituale, fehlende Geborgenheit und die Schwierigkeit, das Unfaßbare niht begreifen zu können, sprach sie mit ■ Annette Garbrecht
Der PKK-Chef will als „politische Persönlichkeit“ in Italien bleiben. Doch dort möchte man ihn nach Deutschland abschieben. Am liebsten aber hätten ihn die Türken ■ Von Thomas Dreger
Rishikesh, heilige Stätte am Ganges: Ihre Region dient als esoterisches Freigehege, durch das Menschen auf der Suche nach ihrer persönlichen Erleuchtung streifen. Die Ashrams – Pilgerherbergen und Lebensgemeinschaften – sind kein Ort für den investigativen Reporter. Wahrheit ist Dichtung und Dichtung Wahrheit. Gelebt wird exklusiv die Phantasie ■ Von Stefan Schomann