Frankreichs Sozialistische Partei geht schwach in die Präsidentschaftswahlen – egal mit welchem Kandidaten. Den bestimmt die Basis heute in einer Urwahl nach SPD-Vorbild ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Joe Slovo, einst Führer der Kommunistischen Partei, Erfinder der Machtteilung zwischen Schwarz und Weiß in Südafrika und zuletzt Wohnungsbauminister unter Mandela, ist gestorben ■ Von Willi Germund
■ Das italienische Verfassungsgericht hat entschieden: Ministerpräsident Silvio Berlusconi darf keine drei Fernsehsender besitzen / Jetzt muß er verkaufen
Die Flüchtlinge, die jetzt aus Deutschland nach Rest-Jugoslawien abgeschoben werden sollen, erwartet in ihrer Heimat nichts Gutes / Vor allem Kosovo-Albaner und Muslime bedroht ■ Von Rüdiger Rossig
FRAPH-Chef Emmanuel Constant ruft die Haitianer zu Frieden und Versöhnung auf – Aristide will ihn verhaftet sehen / Geht auch General Cédras ins Exil? ■ Aus Port-au-Prince Hans Christoph Buch
Anläßlich der Bevölkerungskonferenz ziehen alte Gegner an einem Strang: die Azhar-Universität, die radikale islamische Opposition, Reagan, der Vatikan und die koptische Kirche ■ Aus Kairo Ivesa Lübben
Heute vor 40 Jahren erklärte das höchste Gericht der USA die Trennung an Schulen zwischen Schwarz und Weiß für verfassungswidrig ■ Aus Washington Andrea Böhm
Japans Justizminister stellt die Schuld seines Landes im Zweiten Weltkrieg in Frage und muß seine Erklärung nach heftigen Protesten der asiatischen Nachbarn zurücknehmen ■ Aus Tokio Georg Blume
■ Der US-Präsident sieht Fortschritte in der chinesischen Menschenrechtspolitik / Menschenrechts- gruppen sind anderer Ansicht / Verlängerung der Zollpräferenzen für Peking wahrscheinlich
Heute jährt sich zum 20. Mal die portugiesische „Nelkenrevolution“ / Ehemalige Geheimdienstler der berüchtigten „PIDE“ versuchen im Fernsehen, die Diktatur zu rehabilitieren ■ Aus Lissabon Theo Pischke
Die erste postkommunistische Regierung Albaniens will die Opposition zum Schweigen bringen: Sozialistenchef Fatos Nano wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt ■ Aus Tirana Matthias Kalusch
Nach Aussage eines hohen israelischen Militärs hatten die Truppen in den besetzten Gebieten zur Zeit des Massakers von Hebron strikten Befehl, auf keinen Fall auf Siedler zu schießen ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin