■ Der Europa-Rat richtet einen ständigen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Die Staats- und Regierungschefs fordern auch ein Ende der Todesstrafe und ein Klonverbot für Menschen
■ Claus Arndt, SPD-Experte für Telefonüberwachung, hält wenig von Vorab-Kontrollen beim Großen Lauschangriff. Er kennt Rechtsbrüche, die Richter zuvor unterschrieben hatten
Die Verfassungsbeschwerde des ehemaligen syrischen Botschafters in Ost-Berlin wird abgelehnt. Ihm wird die Beteiligung am Maison-de-France-Bombenanschlag vorgeworfen ■ Aus Karlsruhe Christian Rath
Franz von Putbus klagt um 15.000 Hektar Alteigentum. Rund ein Sechstel der Insel Rügen betroffen. Im größten Restitutionsfall Mecklenburg-Vorpommerns fällt heute ein Urteil ■ Von Constanze von Bullion
■ Ein Vater aus Düsseldorf kämpft seit Jahren darum, seine Tochter sehen zu dürfen. Das zuständige Jugendamt gerät in die Kritik, weil es auf der Seite der Mutter steht
■ Günther E. hatte unzureichend getestete Blutspenden freigegeben. Eine Frau war dadurch im vorigen Jahr an Aids gestorben. Das Landgericht Göttingen sah darin eine vorsätzliche Körperverletzung
■ Bundestag beschloß neues Haftrecht, um Gerichtstermin innerhalb einer Woche sicherzustellen. Opposition sieht den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt
Im Lübecker Brandprozeß plädiert die Staatsanwaltschaft im Zweifel für den Angeklagten. Indizien reichten nicht für Verurteilung. Verteidigung Eids spricht von „Kapitulation“ ■ Aus Lübeck Jan Feddersen
■ Rechtsanwälte bastelten auf dem Anwaltstag an einem neuen Berufsbild. Mit der außergerichtlichen Streitschlichtung sollen sie eine neue Aufgabe übernehmen
Außenminister Klaus Kinkel wehrt sich im Bundestag gegen die Kritik an seiner Iranpolitik: „Gesprächsfaden nicht abreißen lassen“. Die Grünen halten ihn für „rücktrittsreif“ ■ Aus Bonn Bettina Gaus