Der Historiker Hanno Balz hat die Geschichte der Arisierung von jüdischem Grundbesitz in Bremen aufgeschrieben. Wir dokumentieren hier ein Stück Alltag aus dem Bremen von 1934: der Landenbesitzer Holst, Vor dem Steintor 153, der sich das Haus seines jüdischen Nachbarn unter den Nagel reißt
Arbeiter schuften sechzehn Stunden am Stück, die Architektin kriegt gerade mal fünfzehn Tage Urlaub, Firmen unterschlagen Lohn – die Sitten im Baugewerbe sind roh. Eine Zustandsbeschreibung
Der Bremer Filmemacher Karl Fruchtmann ist tot. Der Jude, der den Holocaust überlebte, bot in seinen Filmen keine Utopien, aber die Wirklichkeit und Hoffnung. Eine Laudatio als Nachruf
Das Bundesverfassungsgericht muss mal wieder einspringen, wo die Politik versagt: „Gastschüler“ ist das Stichwort. Es ist für einen Studenten aus Brinkum leichter, einen Studienplatz in Frankreich zu bekommen als einen Platz in einer Schule in Bremen. Die Bundesländer haben die bildungspolitischen Grenzen ganz hoch gezogen. Nun hoffen die Betroffenen bundesweit auf eine Bremer Klage vor dem Verfassungsgericht
Zehnmal soll ein Kellner auf dem Weg vom Kunden zum Kartenlesegerät Kreditkarten kopiert und später gefälscht haben. Vor Gericht stellte sich heraus: Viele hätten dazu die Möglichkeit gehabt
In Teilen Süddeutschlands sind landwirtschaftliche Biogasanlagen inzwischen sehr populär – der Biogas-Förderverein Schwarzwald-Baar-Heuberg hat daran großen Anteil. „Je teurer Stickstoffdünger wird, desto attraktiver ist eine Biogasanlage“
Bremen darf den Kopf nicht in den Sand stecken vor dem Tag „X“, an dem das Scheitern der Sanierung der Staatsfinanzen festgestellt wird. Was zu tun bleibt, analysiert der Jurist ■ Prof. Erich Röper vom Zentrum für Europäische Rechtspolitik an der Universität Bremen.