Verwaltungsrichter sind die Langsamsten ihrer Zunft. Mehr als 20.000 Verfahren blieben 1994 unerledigt liegen. AnwältInnen sprechen von Rechtsverweigerung und Verzögerungstaktik der Behörden ■ Von Nina Kaden
■ Weil sie die Saufereien ihres Mannes nicht mehr ertrug, stach eine Frau zu: Nach dem glimpflichen Ausgang der Messerstecherei will das Ehepaar jetzt die Chance für einen Neuanfang ohne Alkohol nutzen
In einem heruntergekommenen Haus in der Linienstraße in Mitte wurde ein Alkoholiker von Kumpanen umgebracht. Saufbrüder sorgten zuvor bei Anwohnern für Angst und Schrecken ■ Von Plutonia Plarre
Sicherungsverwahrte Gefangene müssen sich nach Strafende auf unbestimmte Zeit im Knast einrichten. Zusatzstrafe hängt vom Richter ab. Sicherungsverwahrung gilt seit August auch im Osten ■ Von Peter Lerch
Der kleine französische Pyrenäenort Lourdes ist das größte Pilgerzentrum der Welt. Doch die katholische Kirche Frankreichs ist zerrissen: Ende der Aufklärung, Renaissance der Mythen ■ Von Reimar Oltmanns
Neue taz-Serie „Ortswechsel“ (Teil 1): Im Köpenicker Ortsteil Müggelheim kämpfen Bürger gegen planerischen Wildwuchs und Ignoranz der Verwaltung. Statt bürgernaher Stadtplanung droht nun das Chaos, Bürgerbeteiligung ist ein Fremdwort. ■ Von Uwe Rada
■ Die "Aktion 70" bietet jungen Straftätern eine Alternative zur Untersuchungshaft: in betreuten WGs das Miteinander lernen. Ein geregelter Tagesablauf und Ausbildungsplätze sollen die Jugendlichen stabili
Kreuzberger und Marzahner Schüler, deren erste Begegnung vor dem Gericht endete, räumen mit ihren Vorurteilen auf und setzen sich an einen Tisch / Sprechen über die „Probleme bei euch und bei uns“ ■ Von Barbara Bollwahn
Computereinsatz am neuen Kreuzberger Familiengericht spart Zeit, ersetzt aber nicht die Einigung im Streitfall / Die „Fünf-Minuten-Scheidung“ zum Billigtarif bleibt eine Illusion ■ Von Jutta Geray
Der Neonazi Arnulf Priem versucht dem Gericht weiszumachen, er sei längst auf dem Weg der Ablösung von seinem rechtsradikalen Umfeld / Vom Sprengstoff im Schornstein will er nichts gewußt haben ■ Von Barbara Bollwahn
Die Urteile gegen die Verantwortlichen des Tribüneneinsturzes auf Korsika werden morgen erwartet / Bei der Katastrophe kamen 17 Menschen ums Leben, 2.000 wurden verletzt ■ Aus Bastia Dorothea Hahn