Die Filmemacherin Renate Sami, geboren 1935 in Berlin, über Dorothea Ridder, ihr "68" und ihre Verhaftung, Westberlin in den 70er Jahren und den Tod von Holger Meins.
Volker Weidermann und Armin Strohmeyr entdecken Autoren wieder, die mit der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten aus dem kulturellen Gedächtnis getilgt wurden.
Bürgerrechte entstanden aus dem Konflikt verschiedener Interessensgruppen. Heute sind es Einwanderergruppen, die nach Saskia Sassen, das Projekt der Freiheit fortschreiben.
Dass Deutschland eine Kulturnation sei, wird gern behauptet. Die Rhetorik der "geistigen Heimat" beschwört eine moralisch unanfechtbare Nation in Zeiten ökonomischer Kälte.
Ypsilanti bescherte der SPD in Hessen ein Wahlergebnis, das den Parteichef zu einem drastischen Kurswechsel bewegte. Nun scheiterte der Versuch, mit links an die Macht zu kommen.
Politiker zu sein ist deshalb so anstrengend, weil kaum etwas Dramatisches passiert - sagt Michael Kumpfmüller und begibt sich in seinem Roman auf Folgen-Suche.
Links im Erscheinungsbild, rabenschwarz im Wesen - und Störenfried der eigenparteilichen Berechenbarkeit: Was Kurt Becks Sprache über seinen Blick auf die Linkspartei verrät.
Die digitale Produktionstechnik machts möglich: Das Kino in Südostasien erfindet sich neu. Erst kam die Einmannproduktion, dann die unabhängigen Filmfestivals.
Peter O. Chotjewitz hat den Roman "Mein Freund Klaus" dem RAF-Anwalt Klaus Croissant gewidmet. Das Buch ist eine Zeitreise durch ein linkes Milieu der frühen Bundesrepublik.
Schon einmal gezeigte Werke in neuen Kontexten: "Green Dreams", "Japan und der Westen" sowie "Araki, Miyamoto, Sugimoto: Japanische Fotografie der Gegenwart".
Die Kirche spricht ermordete Diktaturanhänger selig - Opfer nicht. Wenn es um Diktatur und Bürgerkrieg geht, wird der Ton hitzig. Immerhin: das Tragen von Naziabzeichen wird verboten.
Mit dem "White Cube" gibt es seit 1994 wieder eine Berliner Kunsthalle. Sie wird nur Sinn haben, wenn sie selbstbewusst ist - denn übern Kunst-Mangel kann die Stadt nicht klagen.
Er schrieb über die Prostitution auf Kuba und die Ära nach Fidel Castro: der Publizist Amir Valle. Nun verbringt er seine Tage im unfreiwilligen Exil in Deutschland.