2006 ist das Jahr der Naturparke. Der Landschaftsökologe Professor Michael Succow sieht Naturparke als Motor für die Entwicklung des ländlichen Raums und touristisches Kapital
Feine Unterschiede (3): Minigolf als Menetekel? Solche Probleme hätte man gerne. Wer sich über die neue Spießigkeit erregt, sorgt sich eigentlich um die Politikfähigkeit der Mittdreißiger. Und diese Sorge ist begründet – längst schlagen die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes zu Buche
Feine Unterschiede (2): Bürger sein ist oft gar nicht schwer, Bürger werden dagegen sehr. Denn über Eigeninitiative wird nur geredet – gleichzeitig wird alles getan, um den gesellschaftlichen Aufstieg für Arbeiter, Frauen und Migranten zu behindern
Bei allem Pragmatismus: Hinter den Kulissen der großen Koalition erinnert die politische Stimmung an das gesellschaftliche Klima während der ersten Industrialisierung. Damals bildeten sich die politischen Lager heraus – heute kann man immer noch nicht auf sie verzichten. Ganz im Gegenteil
Cristiano Lucarelli zeigt den kommunistischen Gruß, wenn er für den AS Livorno trifft. Der italienische Fußballverband sieht das nicht gern, seine Fans von den „Autonomen Brigaden“ dafür umso mehr
Formen von Bürgerlichkeit hat es immer gegeben, auch unter der rot-grünen Hegemonie. Doch weiche Stilfragen von einst sind gerade dabei, zu harten Klassenfragen zu werden. In Zeiten der ökonomischen Krise entsteht wieder Klassenbewusstsein
In der Stadt Guanghzou hat die 2. Triennale begonnen, die mehr sein will als nur ein Kunstprojekt. Ihre Kuratoren haben sich viel vorgenommen: Nachhaltige Wissensproduktion soll angestoßen, urbane Prozesse sollen gebildet werden. Lässt sich die Kunst vom Rausch des Neuen in China mitreißen?
Die große Koalition steht, der große Kommunikator bleibt unsichtbar. Dem Mann, dessen Name noch kürzlich das Markenzeichen seiner Partei war, muss es allmählich dämmern, wie langweilig und trübselig ein Privatleben ist
Große Reformen hin, die gern angeführte Priorität von Sachfragen her – in der Politik gibt es eine Äquivalenz zwischen Programmen und Personen. Zumal jeder Politiker genau weiß, dass Kleinteiligkeit und Kurzfristigkeit unser modernes Schicksal sind. Über die Kontingenzkultur des Politischen
Wenn Exlinke über existierende Linke den Kopf schütteln: Wer die Welt verändern will, muss sie in ihrer Bewegung verstehen und aufhören, sich dieser entgegenzustellen. Wer stehen bleibt, hat Unrecht. Das Projekt der Moderne ist noch nicht vollendet
Pjöngjang erklärt Bereitschaft zum Verzicht auf Atomprogramme sowie die Rückkehr zum Atomwaffensperrvertrag, USA erkennen Souveränität Nordkoreas und sein Recht zur zivilen Nutzung der Atomkraft an. Weitere Gespräche im November
Am Ende von Rot-Grün (V): Die Regierung hat sich beim Umweltschutz viel vorgenommen – und viel zu wenig erreicht. Ihr fehlte eine durchsetzungsfähige Lobby
Die Schriftsteller und ihr Engagement im Wahlkampf: Die einen machen Werbung für Rot-Grün und rufen dabei die alte Figur vom engagierten Intellektuellen auf, die anderen wollen mit den Niederungen der Politik nichts zu tun haben