Die zunächst europäisch- amerikanische Diskussion um die Bürgerarbeit hat nun auch in anderen Kontinenten zu Debatten geführt – in Afrika, Asien und Australien. Erste Resultate sind im ersten Band einer vom Münchner Soziologen Ulrich Beck herausgegebenen Reihe zu „Visionen für das 21. Jahrhundert“ unter dem Titel „Schöne neue Arbeitswelt“ nachzulesen. Gewiß scheint: Eine globale Vereinheitlichung von Arbeitsverhältnissen steht nicht zu befürchten – dagegen stehen regionale Traditionen. Eine Rezensio ■ vonAnnette Jensen
Montag beginnt im Seebad Blackpool der Parteitag der New Labour Party von Ministerpräsident Tony Blair. Feiern wird sich die Partei als tonangebend auf der Insel – und als gute Sachwalterin zur Förderung der Selbsthilfekräfte der britischen Gesellschaft ■ Von Dominic Johnson
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
Der wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Jürgen Richter geht zum Jahresende wegen „persönlicher Verunglimpfungen“. Großaktionär Kirch hatte Abgang betrieben ■ Aus Berlin Lutz Meier
Wirtschaftsminister will Genmais ohne EU-Zulassung importieren. Zur Eröffnung der Messe Biotechnica erklärt er Erfolg in der Biotechnik zur Überlebensfrage ■ Von Matthias Urbach
■ Die Veranstalter der Berliner Love Parade überlegen, ihren Technoumzug künftig ins Ausland zu verlegen. Tiergarten-Route noch nicht endgültig genehmigt - über eine Million Besucher werden erwartet
■ Die niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn über ihren Streit mit Gerhard Schröder: Wir brauchen weniger Bürokratie und ein besseres Umweltmanagement
■ Der frühere SPD-Arbeitsminister Herbert Ehrenberg hält in seinem neuen Buch die Standortdebatte für eine Propagandainszenierung der Wirtschaftsverbände