■ Die Bundesmarine hat gestern auf Weisung des Kanzleramtes den deutschen Frachter Godewind im Mittelmeer gestoppt. Grund des nicht alltäglichen Auftrags: An Bord befinden sich 16 Panzer des Typs...
■ Somalias Hauptstadt Mogadischu ist verwüstet: Der monatelange Krieg verfeindeter Armeen hat schon mehr als 20.000 Tote und Verwundete gefordert. Täglich werden es mehr, Hilfe ist kaum möglich...
■ Die Öffnung der japanischen Märkte für US-Erzeugnisse wollte George Bush bei seinem Besuch erreichen. In Begleitung der Chefs der größten US-Autokonzerne trat Bush als oberster "Autoverkäufer"...
■ Der einst größte Chemiekonzern der Welt müßte längst abgewickelt sein. Die IG-Farbenindustrie wurde 1945 zerschlagen. Doch die Auflösungsgesellschaft des Nazikonzerns blieb die Aktionäre wehren sich gegen..
■ Kein Tag, an dem nicht irgendeineR für oder gegen die Abtreibungspille Position bezieht. Die Bewegung der BefürworterInnen wird größer, doch die Hoechst AG, Mehrheitseignerin der französischen Herstellerfirma...
■ Nach wochenlangen Diskussionen haben am Samstag die MitarbeiterInnen der taz mit Zweidrittelmehrheit beschlossen, das Eigentum an der taz einer neu zu gründenden Genossenschaft zu übertragen. Um...
■ Unter der Deckmäntelchen der angeblichen Sanierung holt die bundeseigene Wismut AG nach wie vor Uranerz aus ihren Halden und Stollen. Vermarktet wird der strahlende Stoff von dem französischen...
■ Inge Lindemann, Greenpeace-Mitarbeiterin und Wismut-Expertin, über Uranerzförderung, die man Sanierung nennt, und über die Pläne eines Endlagers für Atommüll
■ Nach den Jahren des Wettrüstens liefern sich die UdSSR und die USA heute fast einen Wettbewerb, wer die weitreichendsten Abrüstungsschritte unternimmt. Mit seiner raschen Antwort hat...
■ Der gemeinsame Aufruf der Kontrahenten Jelzin und Gorbatschow vom Mittwoch, alle Streiks zu beenden, hatte nichts gefruchtet: Millionen von ArbeiterInnen in der gesamten Sowjetrepublik Rußland legten
■ Schlagabtausch zwischen den Giganten: Gestern platzte Japans Regierungschef Kaifu der Kragen. Was sich die US-Administration gegenüber ihrem wichtigsten Wirtschaftspartner derzeit...
■ Ursprünglich ging es darum, die irakischen Truppen aus Kuwait zu vertreiben. Doch damit will sich kaum noch ein Mitglied der Anti-Saddam-Koalition begnügen. Syrien will Saddam Husseins Sturz, in Washington wird erwogen, ihn gezielt umzubringen, und der einflußreiche US-Abgeordnete Les Aspin fordert sogar, den Süden Iraks für längere Zeit zu besetzen.
■ Geradezu modellhaft bildete der dramatische Sitzungsverlauf der Frauenkonferenz gegen den Golfkrieg in der UNO-Stadt Genf die ideologischen Fronten selbst bei pazifistischen Frauen ab.
■ Eine goldene Brücke für Saddam? / In zehn Tagen läuft das UNO-Ultimatum ab. Von der EG über Jordaniens Hussein bis zu Japans Ex-Premier Nakasone bastelt alle Welt an Friedensinitiativen. Aber Saddam läßt sich Zeit.
■ Noch vor dem Abbruch des Hungerstreiks der RAF-Gefangenen 1989 hat die Bonner Regierung beschlossen, den direkten Kontakt zur Kommandoebene zu suchen, um sie auf ein Stillhalteabkommen zu verpflichten. Im Gegenzug sollten die Inhaftierten zusammengelegt werden. Sogar noch nach den Attentaten auf Alfred Herrhausen und Hans Neusel war Bonn bereit, mit den Aktiven „über alles“ zu reden. Die RAF ihrerseits verlangt als Vorbedingung die Zusammenlegung.