■ Noch vor dem Abbruch des Hungerstreiks der RAF-Gefangenen 1989 hat die Bonner Regierung beschlossen, den direkten Kontakt zur Kommandoebene zu suchen, um sie auf ein Stillhalteabkommen zu verpflichten. Im Gegenzug sollten die Inhaftierten zusammengelegt werden. Sogar noch nach den Attentaten auf Alfred Herrhausen und Hans Neusel war Bonn bereit, mit den Aktiven „über alles“ zu reden. Die RAF ihrerseits verlangt als Vorbedingung die Zusammenlegung.
■ Die Sowjetunion will Japan zwei der vier seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs besetzten Kurilen-Inseln zurückgeben. Im Gegenzug erhofft sich Gorbatschow vom fernöstlichen Wirtschaftsgiganten die Sanierung der darniederliegenden Sowjet-Ökonomie.
■ Yoshio Taniguchi gab im Juli seinen Posten als Vize-Generaldirektor der Mitsubishi Corporation auf und wurde Vorsitzender des „Daimler-Benz-Projektes“ bei Mitsubishi INTERVIEW
■ Aufforderung der Bürgerrechtsbewegung Charta77 an Havel, angesichts der Vergangenheit Waldheims seine Reisepläne zu überdenken, sowie die Antwort Havels
■ Die Gefahr der Wiederaufnahme der kommerziellen Jagd auf Wale scheint zunächst gebannt. Zwar hatten die traditionellen Walfangländer Island, Norwegen und Japan im Vorfeld der 42. Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWK) im niederländischen Noordwijk beantragt, zumindest die Jagd auf Zwergwale freizugeben. Bei der Mehrheit der Delegierten aus 29 Teilnehmerstaaten jedoch überwog das Interesse an einem effektiven Schutz des bedrohten Meeressäugers.
Dr. Karl Enders, Leiter der Hauptabteilung Umweltschutz beim Chemiekombinat Bitterfeld (CKB), über die Zukunftschancen seines Unternehmens ■ I N T E R V I E W
■ Kleine Geschichte der „ersten freien Republik Afrikas“ / Liberia wird spöttisch „Firestone Country“ genannt / Im heimlichen 51. Bundesstaat der USA ist auch die BRD engagiert