■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.
Der Neuköllner Frührentner Günter Schulz zieht mit seinem Wohnzimmer in die Fußgängerzone von Mülheim an der Ruhr. Selbst sein Fenster kommt mit. Das Ganze ist ein Kunstprojekt seines Nachbarn
Alle wissen es, aber niemand redet gern darüber: Die Love Parade ist ein Riesengeschäft. Nicht nur für die Veranstalter und die Sponsoren, sondern auch für die Stadt. Sie profitiert von Umsätzen und erzielt einen Imagegewinn für die Tourismusbranche
■ Kommunale Unternehmen und Stromkonzerne konkurrieren um Kunden. Wenn Billig-Atomstrom-Anbieter den Markt überrollen, können die Stadtwerke nur schwer mithalten. „Wir fordern einen fairen Wettbewerb.“
Wenn die anderen alles zu wissen glauben: Leonhard Koppelmanns Inszenierung von „Angriffe auf Anne“ im TiK sollte noch stärker auf die Imagination des Publikums setzen ■ Von Christiane Kühl
Was, warum und wo dichtet der Prenzlauer Berg heute? Henryk Gericke, Jörg Schieke und Lutz Seiler kämpften gegen den „Leerstand im Innern“ und lasen im Café Clara „Gedichte vom Rand der Mitte“ ■ Von Volker Weidermann
Nische – Fabrik – Labor: Institute in Berlin, Teil 1. Das Goethe-Institut setzt auf das kulturelle Interesse seiner Mitarbeiter und will durch heitere Rollenspiele glücklich machen ■ Von Fritz von Klinggräff
Der offizielle „Energiebericht 1990–1995“ stellt dem Senat ein schlechtes Zeugnis aus. Fortschritte bei Einzelmaßnahmen, aber nötig ist eine neue Klimapolitik ■ Von Bernhard Pötter
Wiederentdeckt: Hans Ostwalds „Großstadt-Dokumente“, eine 50 Bände umfassende Schriftenreihe zur Situation der sozial Randständigen im aufstrebenden Berlin um die Jahrhundertwende ■ Von Harry Nutt
Die Debatte um die Streichung des Studiengangs Sozialpädagogik an der TU ist kein Beitrag zur Spardiskussion, sondern ein Politikum: Unliebsame Fakten und Fragen sollen verdrängt werden ■ Von Christina Thürmer-Rohr