Der Philosoph Frithjof Bergmann ist einer von 100 Referenten, die auf dem heute Nacht beginnenden Festival-Camp 9to5 im Radialsystem über neue Arbeitsformen nachdenken. Mit lokal produzierten Elektroautos und Kühlschränken will er ökonomische Verhältnisse umkrempeln, hier und in Südafrika
Seine Lebensgeschichte ist, gelinde gesagt, bewegt, seine selbstgebauten Instrumente klingen wie Hybride aus Flugzeugen und Rasenmähern: Der Beatnik und Stahlcello-Virtuose Bob Rutman wird 76
Tüfteln, forschen, Geld verdienen: Die Wissenschaftsstadt Adlershof ist längst zum Selbstläufer geworden. Schon jetzt arbeiten oder studieren hier rund 20.000 Menschen. Und hinterm Solarpark wachsen klimaschonende Einfamilienhäuser in die Höhe
Berndt Seite widmet sich nach seiner Zeit als Bürgerrechtler in der DDR und Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern der Literatur: Er schreibt Texte, in denen er seine Erfahrungen verarbeitet
taz-Serie „Solidarische Ökonomie“ (Teil 6 und Schluss): Für das „Umbruch-Bildarchiv“ ist der politische Nutzen veröffentlichter Fotos wichtiger als die wirtschaftliche Verwertung. Doch der technologische Wandel bringt neue Herausforderungen
Der neue alte Alleinherrscher: Martin Kind, Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten Hannover 96 wird Geschäftsführer des Clubs. Vom Fußballspiel versteht er wenig. Sein Thema ist das „Produkt Fußball“. Kind kann Bilanzen lesen und im Fußball „ist die Bilanz eben die Tabelle mit Punkten und Toren“
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 3): In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik müssen linke Verantwortungsträger am weitesten von ihren ursprünglichen Überzeugungen abrücken. Arbeitsplätze zu erhalten, indem man Konzernchefs hofiert, gehört inzwischen auch zum Tagesgeschäft einstiger Trotzkisten
Die „Blue Goals“ auf Dächern und Sehenswürdigkeiten werden zum Hamburger Wahrzeichen der Fußball-WM. So war das aber nicht gemeint: Ihr Schöpfer, der Lichtkünstler Michael Batz, ist gar kein Fußballfan, und seine Tore möchte er nicht ausschließlich als solche verstanden wissen
Vor sechs Jahrzehnten kostete ein Bombentreffer den Juden Gad Beck fast das Leben – und befreite ihn aus einer Todeszelle der Gestapo. Bis kurz vor Kriegsende hatte sich der bekennende Schwule im Untergrund behaupten können. Als Opfer habe er sich nie gefühlt, sagt der 83-Jährige heute
Der Turnschuhkonzern Nike lässt Jugendliche in einer Fabriketage zum Fußballturnier antreten. Hier muss der Ball in kleine Kisten – und die Werbebotschaft in die Köpfe
taz Serie „1980, 1990 – besetzte Zeiten“ (Teil 5): In den 80er-Jahren startete Rainer Klee als Taxikollektivist in einem besetzten Haus. Daraus entwickelte sich eher beiläufig die Titanic-Reisebüro-Kette und der heute größte Flugtickethändler Europas
Die Telekom will aus der Kugel des Fernsehturms einen riesigen Fußball machen. Einen magentafarbenen Fußball. Der Einzige, der das Wahnsinns-Werbeprojekt stoppen kann, ist Harald Büttner, Chef des Straßenamtes Mitte. Ein Überredungsversuch
Menschen mit Makeln sollen sich im ersten deutschen „Club der Hässlichen“ zusammenfinden. Bei seiner Gründung in einer Hamburger Szenebar ging es jedoch eher stylisch zu. Beobachtungen in einer Zone des Distinktionsgewinns
Genesungsbeschleuniger der besonderen Art produziert: Im Albertinen-Krankenhaus sind Fotos Florian Borkenhagens zu sehen, die den Patienten Mut und Perspektive geben sollen
Das Strafgericht verurteilt am Montag zwei verantwortliche Manager im Bankenskandal. Ihr Auftritt im Prozess zeugt von Geldgier, fehlender Einsicht und dem Glauben, trotz allem Ehrenleute zu sein