Beim Freundeskreis des Manu Chao: Barcelona hat sich zum Zentrum einer florierenden alternativen Bandszene entwickelt. Deren Mestizo-Mixtur ist der neue Sound einer globalisierten Subkultur des Südens und findet in Lateinamerika ihren Widerhall
High-End-Reiseräder sind eigentlich nicht für diese Welt gemacht. Aber für Leute, die bereit sind, Grenzen zu überschreiten – auch preislich. Mit den üblichen Trekkingrädern haben die Modelle der Velo-Schmieden Koga-Miyata und Norwid wenig gemein. Zwei Beispiele aus neuester Produktion
Zurück zu den Wurzeln des Folk: Ein Gespräch mit Amy Ray über das neue Album der Indigo Girls, über den Sexismus in der Musikbranche und die Notwendigkeit von Koalitionen über die Kulturen hinweg
taz-Serie „Schrille Läden“ (Teil 1): Im „Elfenbein“ in Mitte gibt es Schubladen, so weit das Auge reicht. Die Firma verkauft ihren Kunden die Ordnung, mit der sie ihr Leben schnell wieder in den Griff kriegen können. Schon seit mehr als 130 Jahren
Mit 16 Jahren Lust auf Geschäfte, mit 18 eine eigene Aktiengesellschaft, mit 19 Abiturient mit großen Plänen: Sinan Carikci verkauft billige Expo-Souvenirs, plant teure Entsalzungsanlagen in der Wüste und träumt von einer Bundestagskandidatur
SPD-Senator Peter Strieder will in den kommenden zehn Jahren 200.000 Einwanderer nach Berlin locken und so die Wirtschaft ankurbeln. Zahlen reichen nicht, Konzepte fehlen, wirft ihm die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John (CDU), vor. Und der grüne Innenpolitiker Wolfgang Wieland fordert, auch jene Migranten in die Planung einzubeziehen, die längst in Berlin leben. Ein Streitgespräch über Gegenwart und Zukunft von Zuwanderung
■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.
Der Neuköllner Frührentner Günter Schulz zieht mit seinem Wohnzimmer in die Fußgängerzone von Mülheim an der Ruhr. Selbst sein Fenster kommt mit. Das Ganze ist ein Kunstprojekt seines Nachbarn
Alle wissen es, aber niemand redet gern darüber: Die Love Parade ist ein Riesengeschäft. Nicht nur für die Veranstalter und die Sponsoren, sondern auch für die Stadt. Sie profitiert von Umsätzen und erzielt einen Imagegewinn für die Tourismusbranche
■ Kommunale Unternehmen und Stromkonzerne konkurrieren um Kunden. Wenn Billig-Atomstrom-Anbieter den Markt überrollen, können die Stadtwerke nur schwer mithalten. „Wir fordern einen fairen Wettbewerb.“
Wenn die anderen alles zu wissen glauben: Leonhard Koppelmanns Inszenierung von „Angriffe auf Anne“ im TiK sollte noch stärker auf die Imagination des Publikums setzen ■ Von Christiane Kühl
Was, warum und wo dichtet der Prenzlauer Berg heute? Henryk Gericke, Jörg Schieke und Lutz Seiler kämpften gegen den „Leerstand im Innern“ und lasen im Café Clara „Gedichte vom Rand der Mitte“ ■ Von Volker Weidermann