Gerne wäre die Hauptstadt eine „Capital of Talents“. Doch in anderen Städten gibt es größere Talente. Etabliert sind bislang nur die Medien- und Werbebranche
■ Die BVG möchte die U-Bahnen zukünftig ohne Fahrer betreiben. Als Erste soll die Linie 5 an der Reihe sein, auf der bereits ein Testbetrieb läuft. „Erfolgreich“, heißt es. Die Finanzierung des Mammutprojekts ist aber ungewiss
Im Umland Berlins verfällt eine ganze Kultur protestantischer Kirchen. Der Landeskirche ist nun nichts mehr heilig, sie denkt an Abriss, an Verkauf oder Umnutzung ■ Von Rolf Lautenschläger
Der Berliner Senat hat die Inszenierung des Millenniumspektakels einer privaten Firma und damit einem Mann mit ganz eigenem Kunstverständnis überlassen. Die „männliche Leni Riefenstahl“, Gerd Hof, provoziert mit Lichtdomen, und kaum jemand findet das blöd ■ Von Margret Steffen
■ Cem Özdemir, Schwabe und grüner Bundestagsabgeordneter, und sein Berliner Parteikollege Özcan Mutlu sprechen über Immigranten in Kreuzberg, Badekultur und die türkische Disco-Szene
taz-Serie „10 Jahre Mauerfall“: Nach der Flucht vor den Bolschewiki baute sich Sergej Schilkin in Ostberlin ein Schnaps-Imperium auf, wurde enteignet und genießt jetzt die Früchte seiner Arbeit. Warum er den Sozialismus überlebte und im Kapitalismus erfolgreich ist ■ Von Annette Rollmann
Kunstsponsoring als postmodernes Mäzenatentum: Internationale Künstler und Berlins Museen profitieren von der Hauptstadtfilialen-Deko deutscher Banken ■ Von Katrin Bettina Müller
Günter Faltin, Professor für Wirtschaftspädagogik an der FU Berlin und Begründer der Teekampagne, sucht unorthodoxe Wege zwischen Nadelstreifenökonomen und Öko-Fundamentalisten. Durch den Warentest-Pestizid-Bericht profitiert er ■ von Annette Rollmann
Hanno Huth, der 45jährige Chef der Berliner Firma „Senator Film“, gilt derzeit als der erfolgreichste deutsche Filmproduzent. Mit „Aimée & Jaguar“ von Max Färberböck eröffnet er am kommenden Mittwoch den Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele „Berlinale“. Ein Porträt ■ Von Axel Schock
Nach dem Telefonmonopol ist auch das der Stromversorger gefallen. Die Berliner Ampere AG macht daraus ein Geschäft: Claus Rottenbacher und sein Bruder Arndt arbeiten als die ersten Strommakler in Deutschland, ihre Gegenspieler sind die großen Verbundunternehmen ■ Von Jutta Wagemann
Vom Handwerk zur Kunst: Im Krimi-Boom der letzten Jahre drohen die literarischen Vertreter des Genres unterzugehen. James Crumley etwa, Spezialist des amerikanischen Nordwestens, oder Dennis Lehane ■ Von Thomas Wörtche
Viele Videomonitore, aber kein Bild von den städtischen Veränderungen: Die „berlin biennale“ wollte den Weg zur Metropole als Kunst-Event gestalten. Dabei wurden die Widrigkeiten des urbanen Alltags gestrichen und einmal mehr durch etwas Clubkultur ersetzt ■ Von Harald Fricke
Berlin soll Football-City werden: Wie Michael Lang als Geschäftsführer eines noch mannschafts- und namenlosen Sport- und Entertainment-Unternehmens versucht American Football auf dem Hauptstadtmarkt zu etablieren ■ Von Thomas Winkler
■ German Applied Arts: Das „Fabrikmuseum“ auf dem gigantischen Gelände der ehemaligen Nordwolle zeigt die Rekonstrutruktion einer Wanderausstellung des Deutschen Werkbunds von 1912/13 durch die USA
Zwischen biologischem Gutachten und Kosmonautenprüfung: Hans-Ulrich Treichel, Caritas Führer und Kathrin Aehnlich erzählen von deutschen Kindheiten in Ost und West ■ Von Jörg Magenau
Ein Flugzeugabsturz machte Manchester United zum florierendsten Fußballunternehmen der Welt. Heute vor 40 Jahren starben in München acht Spieler ■ Von Dietrich Schulze-Marmeling