Un, dos, tres: Die Latinos sind los! Die dritte Musikmesse Midem Americas in Miami Beach präsentierte eine selbstbewußte lateinamerikanische Community ■ Von Daniel Bax
Der Intellektuelle als graue Eminenz des Realen: Hans Magnus Enzensberger und der militärische Arm der deutschen Intelligenz. Über die Umcodierung einer ganzen Generation und den Graben zwischen restloser Zustimmung und Totalnegation ■ Von Walter van Rossum
Palastrevolution in Paris: Die eben zu Ende gegangenen Prêt-à-porter-Schauen erlebten den großen Durchmarsch der US-Designer. Die französische Bourgeoisie legt das traditionelle Kostüm mit Goldknöpfen ab und entdeckt Edelsportswear ■ Von Anja Seeliger
■ In New York expandieren die Museen: Das Dia Center for the Arts baut eine ehemalige Papierfabrik im Norden zu einer der größten Kunsthallen der Welt um
Was der Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Márquez mit dem kolumbianischen Wochenmagazin vorhat, das er gekauft hat, und wie der Schriftsteller jungen Reportern Journalismus beibringt ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
■ Das Berliner Brücke-Museum will mit einer Ausstellung zum "Blauen Reiter" von älteren Mystifikationen abkommen. Die Tierbilder waren auch eine Flucht vor Industrie und Stadtleben
In seinem Debütroman schilderte William Gaddis 1955 die Boheme New Yorks als warenförmig gewordenes Elend. Jetzt gibt es „The Recognition“ endlich auf deutsch ■ Von Harald Fricke
■ Die Sensi Seed Bank ist der weltgrößte Hanfsamenproduzent und macht Millionenumsätze. Doch die verschärfte niederländische Drogenpolitik bringt den Familienbetrieb in Bedrängnis
■ Die kleine chilenische Tageszeitung „La Epoca“ war eines der führenden oppositionellen Medien unter der Pinochet-Diktatur. Nun, nach elf Jahren, muß sie ihr Erscheinen einstellen
Das Theaterfestival in Avignon profitiert von Frankreichs neuer multiethnischer Euphorie. Die Banlieue rückte aber nur kurz ins Zentralbewußtsein der Gesellschaft ■ Von Jürgen Berger
Weil die eigenen Probleme benannt, aber trotzdem nicht zu lösen sind, beginnen Regisseure, welche anschaffen zu gehen. Jeder will ein anderer sein. Das Festival Theaterformen begann in Hannover mit hysterisierender Anverwandlung und misanthropischem Agitprop ■ Von Petra Kohse
Schwarze Fußballer wurden auch in Brasilien lange diskriminiert, doch heute schert sich niemand mehr um Ronaldos Hautfarbe. Geblieben sind Knebelverträge und dürftige Gehälter ■ Von Ole Schulz
Der OSC Rheinhausen dürfte nicht das letzte Unternehmen der Handball-Bundesliga bleiben, dem die Kohle ausgeht. Die dank explodierter Lohnkosten enorm gestiegenen Etats sind kaum noch seriös zu kalkulieren. Das Problem ist zwar erkannt – Konsequenzen mag aber keiner ziehen ■ Von Jörg Winterfeldt