■ Kriege, hieß es, seien heute Kriege der Medien. Die Wahrheit sieht leider anders aus – falls es nötig war, liefert der Krieg in Bosnien-Herzegowina täglich Beweise. Slobodan Milosević könnte eine Witzfigur im Simulationszirkus sein. Aber er ist echt...
Seit dem Sieg über die August-Putschisten ist die russische Gesellschaft vielfältiger und selbstbewußter geworden. Nun sieht sie ihre eigenen Probleme zwar in einem schärferen Licht — aber damit wachsen auch die Ängste ■ VON BARBARA KERNECK
Die schöne schräge Welt der Kinder der Reichen. Oder: Der Generalkonsul der Volksrepublik Samoa gibt sich die Ehre. Ein Vorgeschmack ■ Von Mirjam Schaub
Die „Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte“ fordert finanzielle Unterstützung vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für ihren geplanten Einsatz bei der Fußball-Europameisterschaft in Schweden ■ Von Jan Feddersen
Ein CDU-Reformer plädiert für den dritten Weg zwischen Kommunismus und Vergötzung des Marktes. Nicht nur der Sozialismus, sondern auch der Kapitalismus ist gescheitert. Es gibt Möglichkeiten einer neuen Gemeinsamkeit. ■ VON WARNFRIED DETTLING
Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi erhält heute den Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments. Hausarrest und Diffamierungen der Militärjunta können ihrem Ruf als großer Hoffnungsträgerin keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: In Burma wird sie fast wie eine Heilige verehrt. ■ VONDOROTHEEWENNER
Von jeher ging das israelische Interesse an Äthiopien über das Schicksal der dortigen Juden hinaus. Diplomatie und Waffen sollten für Konformität am Roten Meer sorgen. ■ VONHALWYNER
Neuer Bericht des UNO- Entwicklungsprogramms (UNDP) fordert die Setzung neuer Ausgabenprioritäten. Der Index zur Beurteilung der sozialökonomischen Lage von Bevölkerungen ist weit aussagekräftiger als das Bruttosozialprodukt. ■ AusGenfAndreasZumach
Kuwait will ausländischen Handelspartnern nicht länger Geschäfte mit Israel untersagen/ Auf vielen Wegen wird der Boykott schon jetzt umgangen ■ Aus Tel Aviv Amos Wollin
In Georgien verschränken sich die Nationalitätenkonflikte. Einerseits wollen die Georgier ihre Unabhängigkeit gegenüber Moskau durchsetzen, gleichzeitig aber beschneiden sie die Autonomie für die ethnischen Minderheiten im eigenen Land. Die Moskauer Zentrale hat sich diesen Konflikt zunutze gemacht: Die Folge sind gewaltsame Auseinandersetzungen. ■ AUSTBILISSIKLAUS-HELGEDONATH