Die kolumbianischen Drogenhochburgen Medellin und Cali zählen zu den gewalttätigsten Städten im statistisch gesehen gewalttätigsten Land der Welt ■ Von Ralf Leonhard
Die Regierung benimmt sich „unbritisch“, und das Königshaus versinkt im Psychodrama. Die gewohnte Gleichsetzung von Schein und Sein funktioniert nicht mehr, der britische Staat steckt in einer Vertrauenskrise ■ Aus London Dominic Johnson
Kenzaburo Oe, Nobelpreisträger für Literatur, ist nur zum kleineren Teil ins Deutsche übersetzt. Ein Vierteljahrhundert fehlt ■ Von Siegfried Schaarschmidt
Die Kunsthalle Rostock hat sich nach der Wende von Malerei auf Konzeptkunst und Objekte verlagert – gegen den Willen der Hansestädter ■ Von Ulrich Clewing
Takarazuka, Tokios kitschige „Mädchenoper“, vermittelt Teenagern die letzte Hoffnung auf ein Leben ohne Männer – und das mit den merkwürdigsten Methoden ■ Von Chikako Yamamoto und Georg Blume
Nur noch wenige Pharmakonzerne finanzieren die Entwicklung von neuen Verhütungsmitteln / Die Hauptlast tragen Organisationen, die sich in der Bevölkerungsplanung engagieren ■ Von Ute Sprenger
Wer etwas auf sich hält, ist beim irischen Folkfestival im Londoner Finsbury Park dabei und feiert den Einfluß des Folks auf die restliche Welt ■ Aus London Bernd Müller
Vor 75 Jahren eröffnete Magnus Hirschfeld das Institut für Sexualwissenschaften / Der Kampf gegen Sittenstrenge und Sexualnot und die Reglementierung der Frauen. ■ Von Kristine von Soden
Der seit 1975 inhaftierte Lutz Taufer versucht sich an der Geschichte der „Rote Armee Fraktion“ / Die tiefen Differenzen zwischen einzelnen Fraktionen reichen zurück bis zur RAF-Attentatsserie des Jahres 1977 ■ Von Gerd Rosenkranz
Im Wettrennen um einen Aids-Impfstoff beginnt die nächste Etappe / Die Weltgesundheitsorganisation hat erste Impfversuche in Ländern der Dritten Welt beschlossen / Die ethischen Probleme bleiben weitgehend ungelöst ■ Von Andreas Sentker
Wie die Stadt Dessau sich um die Heimholung ihres verlorenen Sohnes Kurt Weill bemüht: Heute beginnt dort erstmals ein Kurt-Weill-Fest. Innenpolitisch erhoffte Strahlkraft und neue Kultur für neue Zeiten? ■ Von Clemens Schwender