Wie die Stadt Dessau sich um die Heimholung ihres verlorenen Sohnes Kurt Weill bemüht: Heute beginnt dort erstmals ein Kurt-Weill-Fest. Innenpolitisch erhoffte Strahlkraft und neue Kultur für neue Zeiten? ■ Von Clemens Schwender
Im Rheinland lagen närrisches Treiben und der Aufruhr gegen Preußen dicht beieinander. Erst ab 1850 verkam der politische Karneval zur Verherrlichung des Militärs ■ Von Klaus Schmidt
Muffins als Madeleines. Robert Altman kidnappt das Personal aus den Geschichten von Raymond Carver und macht aus dessen lakonischen Short stories ein Epos über das kleinbürgerliche Leben und Sterben in den Vorstädten von L.A. ■ Von Jörg Lau
Vor dem Total-Zusammenbruch der sozialistischen Wirtschaft hat Fidel Castro ein bitteres Reformprogramm angekündigt. In Havanna ist schon von einer Million Arbeitslosen die Rede. Ob die Revolution das überlebt, weiß niemand. ■ Von Bert Hoffmann
Das Embargo gegen Serbien und die griechische Blockadepolitik legen die Wirtschaft des kleinen Staats Makedonien lahm. Griechenland schmiedet schon Pläne für die Zeit nach dem Krieg. ■ Aus Skopje und Thessaloniki Dorothea Hahn
Der Zukunftsforscher Robert Jungk über kleine Hoffnungen, die Vergeblichkeit gewaltsamer Revolution und die ökologische Akupunktur der Industriegesellschaft / „Wir brauchen einen langen Atem“ ■ Von Hermann-Josef Tenhagen
■ ... gibt's jeden Tag die taz / Heute beginnen wir mit einer neuen Kampagne zur Abowerbung. Im Mittelpunkt: taz-Kettenbrief Nr.3, der heute der Zeitung beiliegt
Drei Autoren gehen verschwörungstheoretischen Neigungen nach: Für die These, daß die Anschläge der RAF in Wirklichkeit auf das Konto einer obskuren Mörderbande gehen, bleiben sie die Beweise schuldig ■ Von Gerd Rosenkranz
Die „verheerende Taktik des Mittelwegs“ im ehemaligen Jugoslawien/ In der Sprache des Auslands geht es um einen ethnischen Konflikt, nicht um einen Krieg/ Die Demütigung des Westens als sicherheitspolitische Bedrohung ■ Von Dunja Melćić