Bernd Schulz pendelt. Zwischen Sommer und Winter, zwischen Paros in Griechenland und Kreuzberg. Seit 27 Jahren schon. Er ist Surflehrer und Künstler. Er kann essen, trinken und fluchen, dass selbst die Griechen neidisch werden. Und nur manchmal träumt er von einem ganz normalen Leben in Berlin
Drei Abenteurer beamen sich in die Gehirne von Hawking, Gauß und Gödel: Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg hat heute „Am Ende der Unendlichkeit“ Premiere. Ein Gespräch über das Stück zwischen einem Mathematiklehrer und dem Regisseur
Mitte der Sechziger Jahre ging in Cuxhaven musikalisch die Post ab. Mit einer Buchveröffentlichung hat ein früherer Bandleader das Beat-Fieber zu neuem Leben erweckt: Am Donnerstag „groovten“ knapp tausend Leute zu den Klängen von damals
Mitten in „Klein-Mexiko“, einer winzigen Bremer Arbeitersiedlung, sitzt Jan Frey und produziert ein einzigartiges Magazin. Als Herausgeber, Texter, Akquisiteur und Fotograf in einer Person nimmt er mit nüchternen Reportagen das nahe Liegende in den Blick – also die großen sozialen Themen
Zwischen Fremdenverkehrsklischees und Bollywood zum Mitklatschen: Das trotzdem sympathische indische Tanzspektakel „Bharati“ macht in dieser Woche im ICC Station
Dieser Stumpfsinn, diese entsetzliche Negativität: Camping Sex, die direkten Vorläufer von Mutter, haben ihre einzige Platte wiederveröffentlicht. Zu spät für Sophia Coppola
My House Is Your House – Labels in Berlin (VII): Erst kommt der musizierende Freundeskreis und dann … 1.000 Plattenkäufer. Das Label Staatsakt beackert seine Nische trotzdem unbeirrt und bietet erstaunlich unterschiedlichen Genres eine Plattform: Prollpunk, Americana, luftiger Elektropop
Alles sehr tanzbar und traurig: Depeche Mode ist wieder auf Tour. Auf den Schwingen ihrer Klagehymnen können der Bub aus St. Pauli und der arrivierte Geschäftsmann aus Blankenese gleichermaßen tief in sich hinab tauchen, peinigende Dämonen entdecken und meinen, eine verirrte Seele zu sein
Mix aus Work in Progress und Improvisationstheater: Das „Buddha Lounge“-Projekt der ehemaligen Schauspielhaus-Regisseurin Ute Rauwald am Sprechwerk ermüdet durch etliche Längen
Comedy mit Sinn fürs Feine: Wenn Marcus Jeroch auf der Bühne in Fahrt gerät, hängt pudriger Nebel in der Luft. Begonnen hat er als Jongleur – heute setzt er neben dem Körper auch die Sprache ein
Die Blütezeit ist lange vorbei, die Hüter des einst bis nach Argentinien exportierten Instruments kämpfen auf zunehmend verlassenem Posten. In Hamburg aber wird es noch gespielt: Am Sonntag lädt das 75 Jahre alte Wilhelmsburger Orchester „Freundschaft-Harmonie“ zum Tanztee
Gegen den irrglauben vom billigen chinesen: das berliner fantasy-filmfest widmet den „Shaw Brothers“ aus Hongkong seine diesjährige retrospektive. In den studios der legendären produktionsfirma entstanden bis in die späten siebzigerjahre einige der wichtigsten kampfkunst-filme der kronkolonie
Es muss nicht immer Nena sein: „Der Plan“ ist wieder da. Und zeigt, dass der deutsche Groove aus dem Hüftgelenkscharnier immer noch funktioniert. Das neue Album „Die Verschwörung“ strotzt vor seltsamen Ideen. Ein Interview mit „Plan“-Kopf Moritz Reichelt
Beachhandball ist bei weitem nicht so brutal wie die Hallenvariante. Und Schönspielerei wird sogar mit Extrapunkten belohnt. Doch beim Massenpublikum ist das nicht angekommen. Auch beim verregneten Masters am Müggelsee gab es nur wenig Fun