Einst Israelitische Gartenbauschule, später Gestapo-Gefängnis: Gleich neben den Feldern der Landwirtschaftskammer liegt die Holocaust-Gedenkstätte Hannover-Ahlem. Sie zählt zu den wenigen Erinnerungsorten, deren Geschichte nicht mit Zerstörung endet – und ist heute kaum bekannt
Viele Bauwerke in Berlin haben für Migranten eine besondere Bedeutung – die Mehrheitsgesellschaft weiß davon nichts. Studierende der TU haben zahlreiche solcher Gedenkorte aufgespürt. Sie werden ab heute in einer Ausstellung vorgestellt
Akribisch recherchiert und mitreißend geschrieben: Regina Scheer zeichnet in ihrer Biografie der jüdischen Familie Liebermann 200 Jahre Berliner Geschichte nach
Nicht jedes historische Datum ist für die Bahn ein Grund zu feiern: In Hamburg erinnern Überlebendenorganisationen heute an die Deportation von 756 Hamburgern vor 65 Jahren – und an die Mitwirkung des Unternehmens an der Vernichtungspolitik des „Dritten Reichs“
Lange hat Beate Klarsfeld den Massenmörder Alois Brunner gejagt – vergeblich. Jetzt steht Brunner im Mittelpunkt einer Oper in Osnabrück. Ein Interview zur Premiere
Die „Bestmannoper“ in Osnabrück erzählt die Geschichte von Alois Brunner, den Adolf Eichmann als seinen „besten Mann“ bezeichnete. Noch kurz vor Kriegsende ließ er jüdische Kinder aus Frankreich deportieren
Unter spektakulären Umständen sind die Tagebücher des jungen Petr Ginz wiederentdeckt worden. Jetzt ist das eindrückliche Zeugnis jüdischen Lebens unter der Nazi-Besatzung auf Deutsch erschienen
Deportation ins Gas: Das Stück „Ihr Lieben, viel zu weit Entfernten“, das jetzt im Lichthof Theater Premiere hat, erzählt die wahre Geschichte der 17-jährigen Louise im von Nazis besetzten Frankreich
Viele der ehemals besetzten Häuser haben keinen dezidiert politischen Anspruch mehr. Die K 9 in Friedrichshain bildet eine Ausnahme: Sie ist ein Treffpunkt der linken Szene
Die junge, hinreißend singende Jazzsängerin Myrto Areteou sowie Nikos Madalias und seine Band traten bei einem Rembetiko-Abend in der Passionskirche auf
taz-Serie Kriegsende (Teil 7): Der Ukrainer Michail Tschernenko war Zwangsarbeiter in Berlin – dass er zugleich Jude war, wusste niemand. „Geh nach Deutschland. Wen sie zum Arbeiten holen, dem geben sie auch was zu essen“, riet ihm die Großmutter vor der Deportation zu. „Vielleicht überlebst du“
Die Ausstellung „Viermal Leben“ gedenkt Sophie Jansens, Almas del Banco, Ida Dehmels und Julius Aschs, die der Deportation durch Selbsttötung zuvorkamen
Die Wehrmacht verschleppte 730.000 italienische Kriegsgefangene, die nun ihre juristischen Ansprüche durchsetzen wollen. Ein Interview mit Anwalt Joachim Lau
Unprätentiöser und nachhaltiger zur Erinnerung anregen als Mahnmale: Eine Ausstellung und eine Installation von Karin Guth dokumentieren den nationalsozialistischen Völkermord an den Hamburger Sinti und Roma