„Der Südländer zeigt in jeder Situation ein demonstratives Gebaren“, wusste man 1963. Was Fremdsein heute bedeutet, erkunden im Braunschweiger Museum für Photographie zwölf Künstler – fern der aktuellen Kampfzonen
Heiko Morisse stellt heute im Warburg-Haus seine gerade erschienene Studie „Jüdische Rechtsanwälte in Hamburg – Ausgrenzung und Verfolgung im NS-Staat“ vor
Elke Steiners ausdrucksstarker Historien-Comic gehörte zu den Bewerbungsunterlagen der Bremerin für ein Praktikum beim Jüdischen Museum von Rendsburg – jetzt ist er beim Bremer Label Panel erschienen
Eine Liebe zwischen einer Jüdin und einem Nazi gestern und heute: Das Stück „Gojim“ über die Kontinuität von Antisemitismus, das Szenen aus der NS-Zeit und der Gegenwart geschickt montiert, feierte vergangenen Freitag im Theater Schachar Premiere
Seit dem 11. September versucht die Bush-Regierung, verfassungsgemäße Grundrechte auszuhebeln: Verdächtige können ohne Anwalt unbegrenzt festgehalten werden, Bürger sollen Bürger bespitzeln
Veranstaltung und Party„Free Movement is Our Right“: In der Roten Flora gibt's heute Infotainment gegen Abschiebungen und die sogenannte Residenzpflicht ■ Von Astrid Kusser und Vassilis Tsianos
Bridgeabende werden telefonisch abgesagt: Am 18. Oktober 1941 verließ der erste Zug mit über 1.000 Juden Berlin in Richtung Lodz. Mit zwei Einaktern erinnert das Berliner Ensemble an den Beginn der Deportation der Berliner Juden
Die jungen Autoren des osteuropäischen Theaters erzählen auf den Festwochen noch einmal die alten Geschichten und stochern in nationalen Mythen. Alles beginnt mit der Frage: „Wer war dein Vater?“ ■ Von Esther Slevogt