Er war einer der berüchtigtsten und bekanntesten Schergen im Warschauer Ghetto – und lebte bis in die Sechzigerjahre völlig unbehelligt in der DDR: „Der SS-Mann Josef Blösche“ (23.30 Uhr, ARD)
Mit kleinen Gedenkfahnen an einem Haus im Bezirk Schöneberg erinnert die Berliner Künstlerin Karin Sakrowski an die jüdischen Bewohner, die zwischen 1942 und 1944 von den Nationalsozialisten deportiert wurden
■ Tausende zogen beim „Weg des Gedenkens“ vom Wittenbergplatz zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße, um an die Pogromnacht am 9. November 1938 zu erinnern
■ Der Siemens-Konzern feiert heute seinen 100. Geburtstag in der Hamburger Handelskammer. Die Frage nach Entschädigungen für ehemalige ZwangsarbeiterInnen kommt da sehr ungelegen
■ Das "Schwarzbuch des Kommunismus", das Frankreich bewegt, ist weniger plakativ als sein Vorwort. Nicholas Werth, einer der Autoren, über zulässige und unzulässige Vergleiche
Goldhagen rehabilitiert die Perspektive der Holocaust-Opfer, die aus der wissenschaftlichen Debatte fast verschwunden war. Seine deutschen Kritiker wehren sich gerade gegen den kalten, genauen Blick des Autors auf die Deutschen ■ Von Ingrid Strobl