Über 100.000 Menschen zählte das Volk der Krenak vor der europäischen Eroberung Südamerikas. Heute sind es rund 600. Doch es gibt wieder Anlass zur Hoffnung.
Silke Scheuermanns Roman "Shanghai Performance" spielt in der Kunstwelt. Zwischen Glamour und privater Tragödie kippen ihre Figuren ins Karikaturenhafte.
In Istanbul wächst die Kunstszene, Sammler und Galeristen unterstützen kritische und junge Künstler. Aber befördert das auch die Liberalisierung des Landes?
Brigitte Platzek ist Mutter von 18 Kindern. Seit eine Vermögensberatung ihre Altersvorsorge mit Lehman-Aktien verzockt hat, demonstriert sie jede Woche mit anderen Geschädigten.
Urs Odermatt hat George Taboris Stück "Mein Kampf" verfilmt - mit Tom Schilling in der Rolle des jungen Hitler. Der Film hätte noch gut mehr von dem blühenden Irrsinn vertragen.
Die Kleinanleger, die Lehman-Zertifikate gekauft haben, sind einem abgekarteten Betrugssystem auf den Leim gegangen. Jetzt verlangen sie ihr Geld zurück.
TEXT/BILD/ZITAT/KOMMENTAR Die Künstlerin Barbara Kruger hat die Rotunde der Frankfurter Schirn ausgestaltet. Bei „Circus“ ersetzt die Helvetica die gewohnte Futura. Ein Gespräch über den Ursprung ihrer künstlerischen Arbeit
Regisseur Volker Lösch konfrontiert Wedekinds Drama "Lulu" mit den Erfahrungen von Sexarbeiterinnen, die er in die Berliner Schaubühne holt. Hier sind höchstens die Freier nackt.
Ein Streitgespräch zwischen Erika Steinbach, Naika Foroutan, Neco Celik und Thomas Brussig über Heimat, "Leitkultur" und die Schwierigkeit, als gleichberechtigter Bürger anerkannt zu werden.
KINO „Somewhere“ von Sofia Coppola ist ein sympathischer Film. In Venedig bekam die selbstreflexive Hollywood-Geschichte nun den Goldenen Löwen. Ansonsten beherrschten das Grobe, das Derbe und das Laute dieses Festival – im Zweifel für das Rummelplatzkino
In der Gitschiner Strasse 15 in Kreuzberg können Menschen mit wenig Geld kreativ arbeiten oder einfach Kaffee trinken. Doch das Kulturzentrum bekommt keine Förderung.
RADIKALE KUNST Was ein gutes Leben ist, fragten im London der Siebziger nicht nur Graffiti. Die Seventies waren auch hier das wirklich radikale Jahrzehnt. 30.000 besetzte Häuser bildeten das Labor neuer Arbeitsweisen und Selbstbilder. Dies würdigt die Ausstellung „Goodbye London“ in der Berliner NGBK
PHILIPPINEN Die Filme Brillante Mendozas wollen das Versprechen erfüllen, dass man im Kino anderswo sein kann, vielleicht sogar ein anderer werden kann. Nun laufen zwei neue Filme des Philippiners an, „Kinatay“ und „Lola“
In Marie NDiayes Buch "Drei starke Frauen" sind die Männer gewalttätig, die Mensche böse. Die Figuren bleiben Opfer der Verhältnisse, trotzdem sollte man dieses Buch lesen.
Die Suizidrate bei jungen türkischstämmigen Frauen ist hoch. Ein Forschungsprojekt der Berliner Charité untersucht die Ursachen, will aber auch aufklären - und Hilfe leisten.