Der Mythos vom mutigen Kämpfer lässt sich am besten im Museum von Starotscherkassk studieren. Denn Gesang und Händeklatschen sind oft nur noch Folklore.
Dorothea Becker hat 1998 das erste Hospiz in Berlin gegründet. Damals gab es kaum Vorbilder und erst recht keine gesetzliche Regelung für Sterbehäuser. Zum 10-jährigen Jubiläum erhielt sie jetzt das Bundesverdienstkreuz – stellvertretend für ihr Team
Am Mittwoch eröffnet die Superarena O2 World. Zum Jubel gibt sie kaum Anlass. Anstatt eines Berliner Wahrzeichens ist ein baulicher Bratkloß entstanden - immerhin für 17.000 schwindelfreie Besucher.
Auf dem Sofa von Florian Fischer haben hunderte Gäste übernachtet. Kostenlos. Der Sozialpädagoge ist aktives Mitglied des Hospitalityclubs, der weltweit Schläfplätze austauscht.
Der österreichische Schriftsteller Franzobel lebt und arbeitet im Rahmen eines Literaturstipendiums für einige Wochen auf der Insel Sylt. Für die taz nord schreibt er regelmäßig auf, was ihm als Inselschreiber widerfährt
Die 88-jährige Maria Nagott will ihren Gästen im Haus Franken in Berlin-Lichterfelde ein Zuhause bieten. Einbrecher verscheucht die Chefin persönlich, als Werbeträger setzt sie auf den Bezirksbürgermeister.
Zigtausende Berliner zieht es am Wochenende in die Natur, in die Datsche im Brandenburger Umland. Alte und günstige Häuser gibt es genug. Denn auf der Suche nach Arbeit verlassen die Brandenburger ihre Dörfer.
Die Künstlerin Franziska Becker beschreibt in ihren Cartoons den Feminismus als humorbegabte Wissenschaft. Derzeit sind ihre Arbeiten in Hannover im Wilhelm-Busch-Museum zu sehen – zusammen mit Cartoons von Manfred Limmroth, in denen es auch um den Zeitgeist der 1950er- Jahre geht
Friedrichshain ist stärker als jeder andere Berliner Stadtteil von rechter Gewalt betroffen. Nach dem Verbot der Kameradschaft Tor haben sich die Neonazis hier reorganisiert. Der Nachwuchs nimmt verstärkt Antifas ins Visier.
Wenig Sujets dürften für so viele Bilder gesorgt haben, wie die Liebe. Die Kieler Kunsthalle zeigt nun unter dem Titel „True Romance“ Werke, die sich mit der Liebe beschäftigen – und geht dabei erfreulicher Weise nicht chronologisch vor
In ihrem Spielfilm „Finnischer Tango“ erzählt die Hamburger Regisseurin Buket Alakus die Geschichte von einem Charakterschwein mit irritierendem Charme. Der Film wurde in Bremen und auf Norderney gedreht und ist auf dem Filmfest Emden-Norderney zu sehen, das am Donnerstag beginnt
Lange sind sie geblieben, trotz der Pleite des Spreewaldparks, sie hatten sich an das Abenteuerleben im Plänterwald gewöhnt. Jetzt müssen die letzten Bewohner die Westernstadt endgültig verlassen.
Nicht für jeden erschließt sich die bei der Berlin-Biennale ausgestellte Kunst auf den ersten Blick. Die KuratorInnen bieten deswegen besondere Führungen an.
Im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe blühen auf japanischen Holzschnitten in sinnloser Schönheit die Kirschbäume. Bald ist das Schauspiel auch im Alten Land bei Hamburg zu sehen, dem größten Obstbaugebiet Europas
Mit ihrer Nostalgiekampagne zur Offenhaltung von Tempelhof greift die CDU tief in die Westberliner Geschichtskiste. Statt zusammenzuwachsen droht Berlin eine neue Spaltung in West und Ost.