Gerade die Kakophonie, die Widersprüchlichkeit all der verschiedenen Meinungen, überraschte freundlich: Am vergangenen Wochenende, am hoch symbolischen Martin Luther King Day, gab es die bislang größte Friedensdemonstration in Washington
Rosa von Praunheim wird gern auf die Rolle des Schrillmeisters der Schwulenbewegung festgelegt. Dabei ergeben seine Filme eine alternative Chronik des 20. Jahrhunderts: als Jahrhundert der Diversität, der großen Vermischungen und Austauschbewegungen. Am Montag wird er sechzig
Schriften zu Zeitschriften: Die neue Ausgabe des Essener „Schreibhefts“ beschäftigt sich mit dem ausufernden Werk des niederländischen Schriftstellers A. F. Th. van der Heijden und stellt dessen neuen Romanzyklus „Homo duplex“ vor
Naturkatastrophen haben auch eine verheißungsvolle Seite: Sie wirken gemeinschaftsstiftend. Das verbindet die aktuellen Überschwemmungen etwa mit der großen Hamburger Flut aus dem 1962
Und wenn er noch so viele Identitäten hat. Daniele von Arb, der Held der Dokumentation „Do It“ von Sabine Gisiger und Marcel Zwingli, war Anarchist und Bombenleger, er saß im Gefängnis und wandte sich dem Spiritismus zu. „Do It“ ist die schwyzerdütsche Antwort auf den deutschen Terroristenfilm
Philosophie ohne Rückspiegel: Wo Ulf Poschardt ist, ist immer vorne – folgerichtig räsoniert er in einem neuen Merve-Bändchen „Über Sportwagen“. Seit er bei der „Welt am Sonntag“ leitartikelt, scheint er zwar ein wenig von der richtigen Spur abgekommen. Aber wer sollte ihn schon überholen?
Ulm gewinnt: Bislang galten Kinderzimmer Productions als Stiefkinder der deutschen HipHop-Szene. Mit „Wir sind da wo oben ist“ schrauben sie die Messlatte des Genres nun auf ungeahnte Höhen
Pragmatische Völkermischungen beim Herrn der Ringe: die dokumentarische Highend-Serie „Sturm über Europa“ beschäftigt sich mit der europäischen Frühgeschichte (Teil 1: Sa, Teil 2, 3 und 4: So, immer 20.45 Uhr, Arte. Ab 3. März einzeln im ZDF)
Im globalen Jagdrevier des Kapitän Ahab: Herman Melvilles Roman „Moby Dick“, kürzlich in neuer deutscher Übersetzung erschienen, darf als Kommentar zur politischen und historischen Situierung der amerikanischen Gesellschaft gelesen werden
Am Bochumer Schauspielhaus hat Wolfgang Welt viele Menschen kommen und gehen sehen. Klar, er ist der Nachtwächter. Früher galt er als der „wichtigste Musikjournalist des Potts“. Gerade ist mal wieder ein Roman von ihm herausgekommen