5.000 AntifaschistInnen sagten in der sächsischen Kleinstadt Wurzen mal so richtig ihre Meinung. Hören wollte sie kaum jemand. Beim umstrittenen Aufmarsch gegen Neonazis hielt sich die Polizei zurück ■ Von Detlef Krell
Beim Magdeburger Maschinenbaukonzern SKET wird saniert, bis nichts mehr übrigbleibt. Von ehemals 13.000 Beschäftigten sollten wenigstens 1.200 ihren Job behalten dürfen. Denkste. ■ Von Jens Schmidt
Mietergärten und eine eigene Dusche: Mit einem Stadtteilprogramm will die nordrhein-westfälische Landesregierung den Ruhrgebietstädten helfen, ihre finstersten Ecken aufzumöbeln ■ Von Thomas Meiser
Im neuen Südafrika gibt es neue Enttäuschungen, neue Gangster und jetzt auch eine neue islamische Anti-Drogen-Miliz. Szenen eines Kleinkrieges, der langsam größer wird ■ Aus Kapstadt Kordula Doerfler
Afrikanische Immigranten streiten in Frankreich um ihr Recht. Der Staat ist hilflos: Gestern stürmte die Polizei eine besetzte Kirche – sie bleibt besetzt ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Aus einer Psychiatrie in Thüringen will das Diakonische Werk möglichst viele BewohnerInnen in ein selbständiges Leben entlassen – doch noch sind die alten Methoden allgegenwärtig ■ Aus Behringen Constanze v. Bullion
Früher waren die BewohnerInnen Südkoreas entweder Ritter oder Bauern, heute sind sie reich oder arm. Doch die offizielle Gefühlslage des kleinen Landes der Superlative heißt: nationale Eintracht ■ Aus Seoul Georg Blume
Nach zwei Monaten Verwüstung ist in Liberias Hauptstadt wieder Ruhe eingekehrt, überwacht von der Ecomog-Friedenstruppe. Aber von Staat und Wirtschaft ist nichts mehr übrig ■ Aus Monrovia Rupert Neudeck
Mit dem „Modellstadtteil Vauban“ demonstriert die Bundesrepublik auf der Habitat II, wie es auch gehen könnte: Sozialökologisches Bauen und Wohnen für glückliche StadtbewohnerInnen ■ Aus Freiburg Heide Platen
Stadtentwickung von unten: Indische und südafrikanische Slumbewohnerinnen helfen sich gegenseitig beim Kampf um Rechte und bei der Schaffung von Wohnraum ■ Von Christa Wichterich
Sie sind Mitte Fünfzig, arbeiten an der Uni, im Büro oder im Kaufhaus. Mit 60 wollen sie aufhören. Drei Berlinerinnen über ihre Wut, kaputte Knochen und die Angst vor der Arbeit bis 65 ■ Von Petra Welzel
Der sozialen Tristesse und der mörderischen Bedrohung durch die islamistischen Terroristen können die Menschen im Bürgerkriegsland Algerien nicht entfliehen. Aber aufgegeben haben sie sich nicht ■ Aus Oran Bettina Rühl
Eine Bürgerinitiative in Waddekath macht seit kurzem große Politik. Der Salzstock des Dorfes in Sachsen-Anhalt ist als Ersatz für Gorleben im Gespräch ■ Von Kerstin Schweizer
Einst war Madhav Rao Scindia hochgeachteter indischer Minister. Dann stolperte er über einen Korruptionsskandal. Nun hat er seine eigene Partei. In seiner Heimatprovinz ist er eine Vaterfigur ■ Aus Gwalior Bernard Imhasly