Jahrzehntelang standen sich Linke und Vertriebene in erbitterter Feindschaft gegenüber. Den Linken war das Vertreibungsschicksal der Deutschen aus dem Osten gleichgültig, wenn sie es nicht sogar als gerechte Strafe für die Verbrechen der Nazis ansahen. Jetzt beginnen die erstarrten Fronten aufzuweichen. In Ostmitteleuropa haben sich demokratische Gesellschaften gegründet, die Massenvertreibungen im ehemaligen Jugoslawien führten auch bei der Linken zu einer Sensibilisierung Flüctenden und Vertriebeen gegenüber. Ein Versuch einer Annäherung ■ von Christian Semler
■ Die westlichen Außenminister und Rußland stellen „Prinzipienkatalog“ für „internationale Sicherheitspräsenz“ im Kosovo vor. UN-Weltsicherheitsrat soll gemeinsame Forderungen verabschieden
Zwanzig Jahre gibt es sie nun, die sogenannte alternative Tageszeitung namens taz. Legionen von Journalisten haben in diesem Blatt seither gearbeitet. Viele hofften, selbstbestimmter, wahrhaftiger und aufklärender arbeiten zu können. Einige gingen eilig, um woanders Karriere zu machen. Andere verließen die taz aus enttäuschter Liebe. Ein Ehemaliger aus frühen taz-Jahren hat sich den heutigen taz-Alltag angeschaut. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung ■ von Tom Schimmeck
■ UN-Waffeninspekteure sollen das Land „umgehend“ verlassen. Bill Clinton will „entschlossen“ reagieren. Rußlands Regierung ist weiterhin gegen Gewaltanwendung
■ Ein Land in voller Auflösung: Tausende fliehen, Berisha will bleiben. OSZE-Vorsitzender hält Militäreinsatz für wahrscheinlich. Bundeswehrhubschrauber bei Einsatz beschossen. Plünderungen und Schießereien halten weiter an
■ Parteichef Lafontaine kritisiert Besteuerung von Nachtzuschlägen, sein Finanzexperte Joachim Poß befürwortet sie. Gerangel auch in der CDU: Heiner Geißler sagt in der taz, die Besteuerung der Renten sei nicht zu verantworten
■ Als Partyservice verkleidete peruanische Untergrundkämpfer bringen in der japanischen Botschaft Gäste eines diplomatischen Empfangs in ihre Gewalt. Freilassung aller ihrer inhaftierten Genossen aus Gefängnissen verlangt