Fröhlicher Frauenhaß, trauriger Männertraum: Detlef Buck inszeniert Strindbergs Komödie „Die Kameraden“ am Bochumer Schauspielhaus als eine Sammlung konventioneller Gags – aber aus einer ironischen Distanz gespielt ■ Von Gerhard Preußer
Ganz nah am Fetischismus: Für „Fort!Da!Cooperations“ in der Esslinger Villa Merkel durften sich 19 KünstlerInnen prominente Vorbilder aus dem Museum ausleihen und mit ihren eigenen Arbeiten kombinieren ■ Von Susanne Altmann
■ Für Bertrand Tavernier hat der Protest gegen das Einwanderungsgesetz "wenigstens ein bißchen die Ehre Frankreichs gerettet". Der Filmemacher über die Rolle der Intellektuellen heute und den Sozia
■ Die unabhängige Hongkonger Tageszeitung "Dian Gou Daily" ("Verrückter Hund") verkauft sich erfolgreich mit Renntips - und politischer Kritik. Ihr Gründer Huang Yumin über das Konzept, chinesischen
Weniger HipHop, mehr Mondlicht, noch mehr Selbstbewußtsein: Luscious Jackson, die New Yorker „Daughters of Kaos“, sind im amerikanischen Barock angekommen. Die Frauenbasketball-Profiliga unterstützen sie deswegen erst recht ■ Von Thomas Winkler
■ Patricia Pantel (25), Julia Naumann (27) und Barbara Junge (29) streiten sich um Politik, Klamotten, Flugblätter und Lebensentwürfe. Christian Semler (58) moderiert
Biermann? Wolf Biermann? Spätestens seit die Brüder und Schwestern im Osten in D-Mark zahlen, hört man Lindi, City, Silly, Renft – kaum noch den seinerzeit ausgewiesenen „preußischen Ikarus“. Aber 60 wird er heute doch! ■ Von André Meier
Wahrheitskommissionen in Ruanda, Südafrika und auf dem Balkan sollen Täter und Opfer im blutigen Bürgerkrieg feststellen. Doch führt die Wahrheit zur Versöhnung? Nur wenn sie sich auf die Gleichheit der Opfer gründet ■ Von Michael Ignatieff
Warum wird Entwicklungshilfe in Afrika selbst immer mehr angefeindet? Weil immer mehr Afrikaner sehen, was die deutsche Linke nicht wahrhaben will: Die Hilfe nützt den Falschen, schadet dem Rest und schürt massiv Konflikte ■ Von Bettina Gaus
■ ...kein Revolutionstourist“ – Ein Gespräch mit dem Filmemacher Werner Herzog über sein Verhältnis zu Mexiko, Mysterien und Oliver Stones Interesse an Zapatisten