■ Die Segnungen der Marktwirtschaft für den Konsumenten in der DDR: Überhöhte Preise für West- wie Ostwaren, fehlendes Angebot von DDR-Produzenten / Amt für Wettbewerbsschutz schiebt Verantwortung an die Wirtschaft
■ Die letzten chaotischen Tage der DDR / Am Sonntag Warteschlangen für den Empfang des neuen Geldes, am Montag erste Einkäufe auf Westmark-Basis / BRD-Minister lassen Ostberliner Kollegen Romberg abblitzen: Mehr Mittel gibt's nicht / Stationierungskosten der Roten Armee gesichert / Kapitalistische Konzerne halten sich mit Einstieg zurück / DDR- Regierung geht von 430.000 Arbeits- losen bis zum Jahresende aus / Entlassungen verzögert / Wie heiß wird der Herbst?
■ Mit der Währungsunion sollen Maßnahmen gegen Spekulanten ergriffen werden / Limit bei den Mindestrenten: 495 Mark / Geplant ist Vorbehaltungsklausel für ehemalige SED-Funktionäre / Krause: Vertragsvariante werde jetzt von den Gewerkschaften mitgetragen
Regierungserklärung des neuen DDR-Ministerpräsidenten verspricht schnellen Weg zur sozialen Marktwirtschaft / Mauer soll „in den nächsten Monaten“ abgerissen werden / CDU/DA-Sprecherin: Die alte DDR-Verfassung ist außer Kraft gesetzt, eine neue nicht mehr nötig ■ Von Klaus Wolschner
■ Kuba fühlt sich von allen guten Geistern verlassen / Gegenwärtige Entwicklung die schwierigste des Jahrhunderts / Freier Informationsaustausch mit den USA angeregt
■ Trotz der Absage der SPD an eine „möglichst große Koalition“ mit der Allianz gehen die Spekulationen über Regierungsbeteiligung weiter / SPD-Politiker wollen „soziale Komponente“ in der neuen Verfassung stärken / Währungs- und Sozialunion kostet die BRD Milliarden
■ Volkskammerwahl der DDR mit völlig überraschendem Ausgang: Konservative triumphieren, bleiben aber knapp unter der absoluten Mehrheit / Favorisierte SPD bei schlappen 22 Prozent, PDS bei 16 Prozent / Bürgerbewegungen abgeschlagen mit drei Prozent / „Von der DDR bleibt nichts als eine Fußnote in der Weltgeschichte“
Die Geschichte der Oppositionsbewegung 1989 hat nur die Stasi geschrieben / Mielke am 31.8.1989: „Wir haben die Sache einigermaßen im Griff“ ■ Aus Ost-Berlin Klaus Wolschner