Mit seiner Maximalforderung nach Eigenstaatlichkeit des Donbass hat Präsident Putin allen, die den Waffenstillstand wollen, einen Bärendienst erwiesen.
Für Schuldzuweisungen ist es wohl nie zu früh. Dabei braucht es eine rückhaltlose und neutrale Aufklärung, für die Kiew und Moskau in der Pflicht stehen.
Viktor Janukaowitsch bleibt vorerst, das Misstrauensvotum im Parlament gegen seine Regierung ist gescheiert. Doch es ist fraglich, ob er den Winter übersteht.
Kommt zu den Olympischen Spielen, aber mit Regenbogenfahne! Es ist die Chance, sich zu solidarisieren, sagt der russische Eiskunstläufer Konstantin Jablozkij.
Noch nie war die Opposition im postsowjetischen Russland so stark wie heute. Doch ihr Erfolg dürfte auch ihr Ende sein. Zu groß sind die Widersprüche zwischen den Fraktionen.
Weil der Gipfeldiplomatie kein Durchbruch gelingt, muss auf kleine Schritte gesetzt werden. Erfolg kann die "Volksdiplomatie" von Initiativen aus beiden Seiten bringen.
Nach der Präsidentschaftswahl sind fünf der neun Gegenkandidaten Lukaschenkos in Haft, wurden teilweise schwer misshandelt. Es ist an der Zeit, dass die EU reagiert.
In Russland gibt sich die Staatsanwaltschaft wie zu Sowjetzeiten, als sei sie die Richterin. Dass sie im Fall Politkowskaja unterlag, ist nur dem Mut der Geschworenen zu verdanken.
Nach den Morden in Moskau und Wien steht zu befürchten, dass Kritiker des tschetschenischen Machtapparates erst einmal schweigen werden. Sie müssten besser geschützt werden.