Das britische Kino ist wieder da! Über Mike Leighs Film „Lügen und Geheimnisse“ – eine Familiengeschichte um eine schwarze Tochter und eine weiße Mutter, in der ein Außenklo eine nicht unwichtige Rolle spielt ■ Von Mariam Niroumand
In Rußland feiert der Spiritualismus fröhliche Urständ. Wunderheiler haben Konjunktur, Politiker bemühen Astrologen. Und gehen Allianzen mit dem orthodoxen Klerus ein – gegen westliche Religions- und New-Age-Importe ■ Von Irena Maryniak
Pasteurisierte Moderne: Die alten Metropolen stecken die Blessuren des Fortschritts weg, die neuen Supercities scheitern daran. In Barcelona trafen sich rund 9.000 ArchitektInnen, um über die Zukunft der Städte zu diskutieren ■ Von Rolf Lautenschläger
Wunderbar verschlampt: Frank Castorf inszeniert Bertolt Brechts „Puntila“ in Hamburg als pralle Gesellschaftskomödie und Sexualsatire ■ Von Sabine Seifert
■ betr.: „Gefahr im Verzug“, Kom mentar von Dorothea Hahn, taz vom 18. 10. 95, Leserbrief „Reak tionen eines demokratischen Rechtsstaates“, taz vom 26. 10. 95
Die Stadt des Goldes übt magische Anziehung aus. Nach Südafrika kommen Einwanderer aus Simbabwe, Mosambik oder Zaire, doch die staatliche Abschiebepraxis ist unerbittlich ■ Von Kordula Doerfler
Londons Größe, Weltoffenheit und kulturelle Toleranz ging mit dem Empire unter. Heute sind die Einwanderungsbedingungen härter geworden. Es mangelt an Jobs und Perspektiven ■ Von Ralf Sotscheck
Die Völkerwanderung der Armen in Brasilien führt in den Moloch São Paulo / Viele Migranten kommen aus dem Elend nicht heraus / Einzig der Müll verbindet sie noch mit der Gesellschaft ■ Von Astrid Prange
Hongkongs Daseinszweck ist das Geschäftemachen. Mit einem Minimum an Platz wird hier ein Maximum an Profit erwirtschaftet, und die Migranten wollen natürlich mitverdienen ■ Von Robert Kaltenbrunner