Wie tröstlich: Das Gesetz der Serie läßt sich brechen. Sara Paretsky hat ihre Dauerheldin V.I. Warshawski suspendiert und sich vom Krimi-Genre emanzipiert. Mit „Geisterland“ legt sie einen zornigen, sozialkritischen Roman vor – und siehe da, das funktioniert ■ Von Thomas Wörtche
Der gestern geschaffene Mythos sollte reichen, um den nun dreifachen Rodel-Olympiasieger bei sämtlichen Winterspielen bis zum Jahr 2018 gewinnen zu lassen ■ Aus Iizuna Kogen Matti Lieske
■ Trotz desillusionierendem 0:4 und DFB-Pokalaus gegen Titelverteidiger VfB Stuttgart plant Ganzfeldlibero Pele Wollitz „zackzack“ den Wiederaufstieg des KFC Uerdingen in die Bundesliga
Amiga ist stolze 50. Das älteste deutsche Schallplattenlabel, das nach der Wende von einem Autohändler übernommen wurde, macht's noch einmal. Der Ostalgiebedarf ist gedeckt. Jetzt will man rüber. Krug und Brauer sollen swingen ■ Von Gunnar Leue
Die Auflösung der Städte: Im Design-Exchange-Museum von Toronto werden mit Filmreihen, Symposien und der Ausstellung „Visions of Light“ die architektonischen Utopien rund um das Glashaus von Bruno Taut untersucht ■ Von Jutta Brendemühl
■ Die Sixties im Schnelldurchlauf: Das Berliner Theater des Westens behauptet sich mit „Let's Pop – Die 60er Jahre in 33 1/3 Umdrehungen“ als innovative Musicalbühne
Die Satzung des Fanklubs „German Hammers“ verlangt den Besuch eines Spiels von West Ham United London pro Jahr – heute ist es soweit ■ Von Günter Rohrbacher-List
Den Krieg mit Kultur besiegt hat die Musikhochschule Sarajevo nicht – aber sie hat auch nie aufgehört mit ihrer Kunst. Inzwischen ist das Granatenloch im Dach geflickt, und wer noch lebt, hofft auf den Spirit von Europa ■ Von Richard Laufner
■ Handeln diese Lieder vom Ende einer Beziehung oder vom Ende der Welt? Wenn Gallon Drunk, die amerikanischste Band Großbritanniens, das mal selber wüßten!
Kleine Brötchen auf der 6. Architekturbiennale in Venedig: „Entwürfe für eine Welt von morgen“ wollen retten, was vom Chaos der Gegenwart zu retten ist. Devise: Bestand erhalten ■ Von Rolf Lautenschläger
Fingerübung über zerlutschte Standards der Kulturkritik: In „Kansas City“, Robert Altmans Neuestem, swingt mit dem Jazz der Miesepeter ■ Von Harald Fricke