Durchschnittsmenschen in amerikanischen Durchschnittsstädten, wo vom Leben wie einer Gebrauchsanweisung gesprochen wird – und dazu ein Realist, der keinen Realismus mag: Richard Maxwell kommt mit„Boxing 2000“ von New York nach Berlin
In Tokio leben 28 Millionen Einwohner, fast ausschließlich Japaner. Gegen diese Abgeschlossenheit steht die Ausweitung der Kunstszene. Internationale Ausstellungen finden in Off-Galerien und Kaufhäusern statt. Oder im Internet. Ein Reisebericht
Die Phase der Basarwirtschaft in Osteuropa ist noch nicht zu Ende. Mit den neuen Außengrenzen Europas wird aber nicht nur eine neue Grenze zwischen Ost und West gezogen, sondern zum Beispiel auch der Ameisenhandel zwischen Sarajevo und dem neuen „Chinesenmarkt“ in Budapest durchschnitten
Steven Soderberghs Einladung an Fritz Lang und Ida Lupino. Obwohl auch andere, etwa Patrice Chéreau, Ehrgeiz für das Reich der Sinne zeigten, konnte im Wettbewerb der 51. Berlinale nur „Traffic“ an das erotische Kino der Retrospektive anschließen
Sprache und Kultur bringen Wettbewerbsvorteile, lokale Eigenheiten haben kaum Chancen auf dem Markt der Anglizismen. Heute findet in Berlin die „Nationale Startkonferenz zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001“ statt. Eine Bestandsaufnahme
Geläutert aus der Diskothek: Mit ihrem zehnten Album liefert U 2, die meistgehasste Band der Welt, ihren Feinden wieder neue Munition. Und Bono gleicht immer mehr einer John-Lennon-Inkarnation
Für Berlin hat zeitgenössische Kunst nur Eventcharakter, um Sammler und Museumsleiter während der Messe „art forum“ zu unterhalten. Wo die Solidarität fehlt, bleibt am Ende Picasso. Ein Rundgang
In Prag formiert sich heute mit der S 26-Demonstration erneut ein weltweiter Protest gegen Globalisierung im Namen des IWF. Doch auch der Teen Spirit von Seattle tritt sehr professionell auf. Nach der Revolte wird Prag wieder von West-Investoren und Markennamen regiert
In seinem neuen Buch beschreibt der Stadtsoziologe Mike Davis, wie die Latino-Minderheit die Metropolen der USA transformiert. Ihr Verhalten trägt Modellcharakter in der globalisierten Welt
Global Cities im Vergleich: Drei Jahre nach der Übergabe an China sucht Hongkong nach seiner Rolle im Zwischenraum. Mit dem „Festival of Vison“ präsentiert sich nun seine Kultur-Avantgarde in Berlin
Auf der Weltstädtekonferenz „Urban 21“ in Berlin wurden Nachhaltigkeit und Demokratisierung wieder von der Tagesordnung gestrichen. Unterdessen suchten lokale Akteure und Aktivisten auf der Gegenveranstaltung „Städte für alle – Local Heroes 21“ nach neuen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
Spielhölle und Protestlandschaft: Der Urbanismusforscher Mike Davis widmet sich der allmählichen Versteppung der USA – von der atomar verstrahlten Wüste in Arizona bis zum Todestrakt in Marlboro Country. Horrorvisionen in Zeiten von Urban 21?
Jamaika tobt: In den Auseinandersetzungen zwischen Dancehall-Stars wie Capleton und Beenie Man werden die aktuellsten religiösen und gesellschaftlichen Fragen im Reggae-Rhythmus verhandelt
Antje Vollmer, Ex-Kulturstaatsministerin und derzeitige Präsidentin der Disney Germany Development Company, profiliert sich mit einer zukunftweisenden globalen Stadtentwicklung, die das Konzept der ästhetischen Sicherheit in den Vordergrund stellt
Extreme Selbstverwirklichung im Modus Operandi Rock: Auf „Gung Ho“ etabliert Patti Smith die Figur Ho Chi Minh und verweigert sich einmal mehr dem aktuellen System Rockmusik