Weil einigen Abgeordneten Hans Haackes Reichstagsprojekt zu deutschfeindlich ist, wollen sie es gegen die zuständigen Gremien zu Fall bringen. In der taz verteidigt Haacke sein Vorhaben
Wie sieht die CDU nach Schäuble, Koch und Co. aus? Vielleicht wie Oliver Wittke, Deutschlands jüngster Oberbürgermeister. Über einen Konservativen, der ausgerechnet die rote Hochburg Gelsenkirchen regiert ■ Von Robin Alexander
Die „Kommode“ zeigt ein pyramidales Projekt. Wird die Licht-Raum-Plastik „Wahrzeichen Reichstag“ eines Nachts über dem Parlament strahlen? ■ Von Aureliana Sorrento
Nach 1945 folgte die deutsche Kunst den internationalen Trends: Im Westen herrschte das Primat der Abstraktion, im Osten der sozialistische Realismus. Erst Künstler wie Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Joseph Beuys befreiten sich vom ästhetischen Blockdenken. Ist Kunst heute noch – oder wieder – tauglich für nationale Etiketten? Teil XXVI der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Harald Fricke
Diese Jugend ist nun mal in sich und das Chaos vernarrt. Denn diese Generation hat sich ganz unverkrampft mit dem Kapitalismus ausgesöhnt: Eine Rundfunkreportage über die Love Parade des Jahres 1995 ■ Von Günter Grass
Platztausch zwischen Christo und Christus: Ein Künstlerprojekt bringt die grenzüberschreitende Verständigung zwischen Frankfurt (Oder) und dem polnischen Slubice voran und macht aus Privatwohnungen zeitweise öffentlichen Ausstellungsraum ■ Von Christoph Rasch
Nach dem Fall der Mauer erlebte Berlin einen steten Niedergang. Inzwischen hat sich der Wind gedreht: Plötzlich starren alle auf die neue Metropole ■ Von Ralph Bollmann
Gestern öffnete der Reichstag sein Portal für die Öffentlichkeit. Vor den Toren herrschte kollektive Übereinstimmung wie zuletzt 1995 zu Christos Verhüllung, drinnen sorgten das Reichstagsblue, der Hammelsprung und die riesige Glaskuppel für Begeisterung ■ Von Annette Rollmann
Berlin hat noch alles verkraftet. Die Blockade Ende der vierziger Jahre, den Mauerbau, Achtundsechzig und in dessen Gefolge die Einwanderung schwäbischer und fränkischer Exilanten, auch den Fall der Mauer und zuletzt die Love Parade. Die parlamentarische Instandbesetzung des Reichstags wird die Stadt ebenso gut überstehen. Aber hat das überhaupt etwas mit Deutschland zu tun? Mit Hauptstadt womöglich? ■ Von Jan Feddersen
„Wenn die Nacht hereinbricht und die Glasblase der Kuppel glüht, aus dem darunterliegenden Plenum angestrahlt, wird das Gebäude zu einem Leuchtstrahl der Stärke und Energie des demokratischen Prozesses in Deutschland.“ Ein Planungsprotokoll über dem Umbau des Reichstags ■ von Sir Norman Foster
Einst holte er Barclay James Harvest und Michael Jackson gegen die Bundespräsidenten, seine Chefs, auf die Brache in Mitte, heute ist der Deutsche Bundestag sein Gast: Hans-Jürgen Heß, der Mann, der der heimliche Direktor des Reichtages war ■ Von Annette Rollmann