Der Kunstpreis-Ausstellung der Stadt Bonn zeigt den Videokünstler Jan Verbeek. Er installiert eine dokumentarisch-helle Arbeit, die eine düstere Vision enthält – das Leben in der anonymen Masse
Die Regie steuert über 50 Solo-Parts. Dazu kommt noch der Chor. Die Oper „Die Nase“ von Dimitri Schostakowitsch wird also selten gespielt. Jetzt hatte sie dennoch Premiere im Essener Aalto-Theater
Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“ (1911) ist die literarische Vorlage für Benjamin Brittens letzte Oper. „Death in Venice“ wird in Mönchengladbach großartig in Szene gesetzt
Die Liebesfabel in der Stadt der Intrige – im Bonner „Orpheus“ kommt Euridice gleich zweimal zurück ins Leben. Einmal hilft der Magnetismus, einmal die Liebe. Eine pointenreiche, pralle Aufführung
Es war einmal „Das Fräulein von Scuderi“, die Erzählung von E.T.A. Hoffmann. Klaus Weise inszeniert Paul Hindemiths Opern-Version „Cardillac“ über das Doppelleben des Goldschmieds mit einem wuchtigen Chor und bleichen Volksgesichtern
Eine emotionale Achterbahn durchläuft der antike Gesangsstar bei der Rettung seiner Frau. Gregor Zöllig gibt Glucks „Orpheus und Eurydike“ in der Bielefelder Oetker-Halle ihren Tiefgang zurück
Alles bleibt irgendwie in der Schwebe bei der wilden Story um Jupiters Boshaftigkeit. Andreas Baesler inszeniert am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier Jean-Philippe Rameaus „Platée“ von 1745
Seit 15 Jahren leitet der Pianist Babrak Wassa die Chöre des rheinisch-bergischen Sängerkreises. Jetzt hat er eine neue afghanische Nationalhymne komponiert. Präsident Karsai war davon sehr angetan
In Köln wurde Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ erst vergeigt, dann abgesetzt. Stefan Soltesz und Dietrich Hilsdorf zeigen nun in Essen, wie es richtig geht: präzise und mit souveränem Handwerk