Das Theater als Gericht: In „Zeugen! Ein Strafkammerspiel“ erforscht die Gruppe Rimini-Protokoll im HAU 2 die Choreografie der Bürokratie und die Realität der Justiz
Eine ganz besonders ehrliche Haut: Auch in „Coming Home“, seinem Stück über das Training von Soldaten, beweist der Medienkritiker Hans-Werner Kroesinger, dass er der Wahrheit der Schrift und der Dokumente stärker vertraut als den Bildern
Von Wowereit lernen heißt feiern lernen. Wie der Regierende Bürgermeister seinen 50. Geburtstag öffentlich zelebrierte, erklärt seinen Erfolg: fröhliches Dazugehören
An der Komischen Oper hatte György Ligetis „Le Grand Macabre“ Premiere: Der Inszenierung gelingt es, das Burleske etwas auszubügeln und den Parabelcharakter des Stücks zu wahren
In diesen Tagen findet das „Festival der Stimmen“ statt. Ein paar philosophische Gedanken über den Chor als Phänomen – von einer, die es wissen muss, der Leiterin des Berliner Popchors
Freizeitgestaltung im Gefängnis Tegel mit dem Gefängnistheater aufBruch und der Collage „Einsatz“: Günther Kaufmann, bekannt aus Film, Fernsehen und der „Bild“-Zeitung spielt ohne alle Starallüren seine wahrscheinlich beste Rolle seit langem
Bei seinem Auftritt im ColumbiaFritz kämpfte der fast schon vergessene Jonathan Richman mit kleinen akustischen Rock-’n’-Roll-Liedern für das Schöne, für die Liebe und gegen den Irakkrieg
Mike Piazza, Catcher bei den New York Mets, weilt im Dienste von Major League Baseball in Europa, um den Sport auch in Deutschland populärer zu machen und die Gründung einer Profi-Liga zu fördern
Wer bei „China-Wochen“ an eine amerikanische Fast-Food-Kette denkt, liegt falsch: Rund 80 Vereine, Firmen und Institutionen bieten ein umfangreiches Programm
Hundeaugen und HängeschuItern: Im U-Bahnhof Reichstag wurde „Angela. Eine Nationaloper“ uraufgeführt. Dabei brauste mehr Beifall auf als einige hundert Meter entfernt bei Sabine Christiansen, wo die echte Angela Merkel saß
Erschlagend ernsthafte Liebe zu Gott, zu Mädchen und zu Deutschland: Xavier Naidoo zeigte bei seinem Konzert im ColumbiaFritz, dass Pathos bei ihm kein Druckmittel für politische Ziele ist, sondern eine Geste des Entertainments
Wahrnehmungsebenen vermischen sich, und Konzerte oder Filme können plötzlich durchschritten werden: Arbeiten der kanadischen Künstler und Biennale-Teilnehmer Janet Cardiff und George Bures Miller im Hamburger Bahnhof
Fünfzehn Freunde müsst ihr sein: Der Popchor singt Coverversionen von Popsongs zu Playback-Melodien vom Minidiscplayer. Auf Ironisierung wird verzichtet: Die Chor-Fassungen von HipHop bis Heavy Metal verstehen sich als Hommage an die Originale