Yoga für die Ohren: In der Philharmonie zelebrierte Sting die spätmittelalterlichen Lautensongs von John Dowland als Wurzel des britischen Pop – und zeigte sich selbst als einen in Würde Gealterten
Ein bisschen Isaac Hayes für Kathrin und Lars: In der Lernwerkstatt „Songs for Joy“ im Maxim-Gorki-Theater kann man eigene Texte vertonen lassen – und gleich mitsingen
Premiere an der Komischen Oper: Andreas Homoki schießt mit seiner Inszenierung von Brechts/Weills „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ übers Korrektheitsziel hinaus
Obdachlose, Alkoholiker, Ikea-Käufer: Wenn Ulf Aminde Kunst macht, erkundet er immer Milieus. Auf der Berlin Biennale lässt er Straßenmusiker zu einem Orchester werden. Eine Begegnung kurz davor
Premiere von Vincenzo Bellinis Oper „La Sonnambula“ an der Deutschen Oper: Regisseur John Dew hat in seinerdrei Jahre alten Inszenierung ganz auf Pop und Gesangssport gesetzt und darüber vergessen, aufs Drama zu hören
Angie Reed ist eine unberechenbare Entertainerin. Ihre neue CD ist Klimbim-Pop, in ihrer neuen Show treten neben Unterwassermenschen, Zuhältern und zu Situationistinnen konvertierten Nonnen auch allerlei Untote auf. Ein Porträt
In der Passionskirche brachte Sufjan Stevens mit Band seine „Illinois“-Saga zum Klingen. Bei so viel heiligem Folk und Süßgesang waren kullernde Bierflaschen die einzigen Zeichen von Welthaftigkeit
Angela Davis oder der Chor der Frustrierten – wer sind die Monster, wer die Helden des Alltags? Für „Poker im Osten“ hat das HAU eine Reihe von Theoretikern, Regisseuren und Theatergruppen engagiert, den Mythos Wiedervereinigung zu erforschen
Schon Eisenstein hatte als Filmmusik „Rhythmus, Rhythmus und vor allem reinen Rhythmus!“ gefordert. Nun wurde sein Wunsch von den Pet Shop Boys erfüllt: Auf der Museumsinsel gab es „Panzerkreuzer Potemkin“ mit elektronischem Getöse
Auch wenn The Polyphonic Spree sich im glücklichen Zeichenhaushalt von Hippie- und Jesuskitsch tummeln – am Montag zeigte die 21-köpfige Band aus Texas, was sie eigentlich macht: Hardcore