ANTIWELLE Zwischen Film und Musik: Mit „Contort Yourself“ erkundete das HAU am Wochenende die New Yorker No-Wave-Szene der späten Siebziger. Nach 20 Jahren Pause kam sogar die Ikone James Chance wieder nach Berlin
HOCHSCHULEN Rechnungshof kritisiert zu hohen öffentlichen Anteil und niedrige Studentenzahlen der Hamburg Media School. Alter Senat gab falsche Auskunft
Kürzungen beim Hochschuletat: Der SPD-Senat bricht Wahlversprechen, sagt die Opposition. Die erste Kraftprobe in der Bürgerschaft endet mit einem Unentschieden.
SPD überbietet schwarz-grüne Sparpläne bei den Hochschulen. Uni-Präsident Dieter Lenzen verweigert die Umsetzung und fordert ein Gespräch mit dem Bürgermeister.
MAGAZIN Dem „Paradies“ gilt das jüngste Heft des „Magazins über Orte“: Mit leiser Poesie setzt es Bilder und Texte in einen Fluss, an dessen Ufern man zur Ruhe kommt. Eine Herzensangelegenheit von Fotografen und Grafikern
Bezirke wollen eigenständige Finanzverwaltung und weniger Kontrolle von oben. Einsparpotenzial sehen sie bei doppelten Strukturen von Bezirken und Stadt.
KUNST Die Ausstellung „Koksen ist Achtziger“ im Showroom „Nymphius Projekte“ in der Potsdamer Straße zeigt Neo-Geo mit Imi Knoebel, John M. Armleder, Peter Halley, Gerwald Rockenschaub und John Nixon
ELBPHILHARMONIE Die Juristin, die die undichten Verträge aufgesetzt haben soll, bleibt dem Untersuchungsausschuss der Bürgerschaft fern. Ihre Expertisen sind umstritten
SPÄTKAUF Alex Ross’ Low-Budget-Film „Tom Atkins Blues“ mischt Dokumentarisches und Erfundenes, um von der Gentrifizierung in Prenzlauer Berg zu erzählen. Die Helden erinnern an die Figuren aus Nick Hornbys „High Fidelity“, sind aber keine Slacker
HIP-HOTEL Das Michelberger Hotel an der Warschauer Brücke ist die Bar 25 unter den Hauptstadthotels. Es beweist: Wirkt etwas so, als ob es eigentlich gar nicht ums Geldverdienen ginge, dann hat es in Berlin Erfolg
SUBVERSION? Oh Vater, gib uns den Widerstand: Die Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin fürchten den Druck des Marktes und streiken gegen ihren neuen Direktor, den Regisseur Jan Schütte
PRESTIGEPROJEKT Elbphilharmonie-Baufirma fordert noch sieben Millionen Euro mehr – fürs Erste. Die Stadt will aber alles abwehren. Oder woanders einsparen
JUNGE CHOREOGRAFIE Die Tanztage in den Sophiensælen kommen so regelmäßig wie das neue Jahr, trotz schwieriger Finanzierung. Diesmal mit Gästen aus Polen, wo das Geld für zeitgenössischen Tanz noch knapper ist