Der weltweite Kampf gegen den Hunger ist „zum Stillstand gekommen“, mahnt die UNO und fordert ein Ende der vielen Ausreden. Am schwersten betroffen sind Kongo, Somalia und Afghanistan
Kanzlerkandidat Edmund Stoiber wollte Anfang der Woche für soziale Gerechtigkeit sorgen und auch die Industrie am Flutopfer beteiligen. Das will er seit gestern doch nicht mehr. Dafür hat Bundeskanzler Schröder die Idee übernommen
Ein Schröder, ein Wort: Deutschland soll mehr Geld für die Entwicklung des Südens ausgeben. Wenn’s das Budget hergibt, wird die Hilfe ausgeweitet – auf 3,3 Promille des Inlandsprodukts
Wirtschaftsministerium kürzt Zuschüsse für Stiftung Warentest um 40 Prozent. Stiftung: Das gefährdet die Unabhängigkeit. Internetangebot soll ausgebaut werden – aber kostenpflichtig
SPD-Präsidium will präzisere Vorschläge zur direkten Demokratie. Grüne: „Jetzt großen Schritt für die Demokratie tun.“ Wissenschaft: Volk entscheidet sparsamer als Parlamente
■ Präsident und Republikaner einig über Begleichung von UN-Schulden. Bedingung: Keine US-Gelder für Programme, die Abtreibung als Familienplanung propagieren. Kofi Annan: „Schritt in die richtige Richtung“
■ Wie in der SPD regt sich nun auch in der Grünen-Fraktion der Widerstand gegen Schröders Sparpaket. Abgeordnete und Fachpolitiker fordern eine „soziale Ausgewogenheit“ des Sparprogramms
■ Ärztechef Vilmar macht Kollegen und Politiker fassungslos. Er behauptet, wenn Rot-Grün Ausgaben im Gesundheitswesen dauerhaft begrenze, werde dies „zwangsläufig dazu führen, daß die Menschen früher sterben“
■ Medico und taz wollen bis zum 28. November 150.000 Mark für die Minenräumung in Angola zusammenbekommen. Bonn will 100 Millionen für neue Minen ausgeben