Die Lage freier Journalisten ist dramatisch. Medien und Institutionen zahlen immer geringere Honorare, gleichzeitig drängen ehemals Festangestellte auf den Markt.
Vor 20 Jahren wurde Salman Rushdie von Ajatollah Chomeini mit dem Tod bedroht. Die Auseinandersetzung mit Islam und Islamismus hat sich seitdem stark verändert.
Deutschland hat die moralische Verpflichtung, Häftlinge aus dem US- Gefangenenlager aufzunehmen. Zu sentimentaler Verklärung besteht allerdings kein Anlass.
Berlin hat Erfahrung damit, Medien in die Stadt zu locken. Bezahlen tut das der Steuerzahler mit Subventionen. Dabei droht auch bei Suhrkamp netto ein Arbeitsplatzabbau.
Der Tel Aviver Professor Schaul Mischal plädiert für einen realistischen Umgang mit der islamischen Hamas. Einen dauerhaften Boykott der Organisation hält er für fragwürdig.
Das öffentlich-rechtliche Radio schottet sich bestmöglich von alternativen Musikszenen ab. Und entfremdet sich so radikal von seinem Auftrag, Stimmenvielfalt zu garantieren.
Vor allem der kurdische Norden im Irak leidet unter den Folgen einer schlimmen Dürre. Gegen schlechtes Wetter ist die Regierung machtlos - gegen falsche Agrarpolitik nicht.
Andrea Ypsilanti hat schwere politische Fehler gemacht. Das allein aber erklärt nicht das unsolidarische Verhalten gegen sie - und auch nicht die Häme, die ihr entgegenschlägt.
Ein "historischer" Präsident ist Barack Obama bereits. Er kann auch ein "großer" Präsident werden - gerade, weil er in einer dramatischen Krisenzeit ins Amt kommt.
Die Achtziger oder: Wie wir wurden, was wir nie werden wollten. So könnte der Titel einer möglichen Verfilmung von Michael Wildenhains neuem Roman „Träumer des Absoluten“ lauten. Eine Begegnung in Berlin, in der Nähe der Straße, die der Autor in den Achtzigerjahren zusammen mit anderen besetzt hatte
Haben US-Falken Georgiens Präsidenten zum Waffengang gegen Russland ermuntert? Bislang nur eine Verschwörungstheorie, aber einige Indizien sprechen dafür.
Andrew Hood kam 1985 als junger Mann aus London nach Berlin. Auf Vermittlung von Erich Fried lernte er Dorothea Ridder kennen und wurde für ein paar Jahre ihr Lebensgefährte.
Während das "alte Europa" den Georgienkonflikt schrittweise und einvernehmlich lösen wollte, ist Georgien für die USA nur ein Baustein, um Russlands Macht einzuschränken.
Der Konflikt mit Russland ist Teil eines globalen Kampfs um Öl und Gas. Bleibt der Westen bei seiner Politik, werden weitere Kriege im Kaukasus oder in Zentralasien folgen.
Evangelikale Christen in den USA haben inzwischen die Ökologie für sich entdeckt. Wer den Klimawandel wirksam bekämpfen will, wird sie als Bundesgenossen brauchen.