■ Banken geben Überbrückungskredite von 100 Millionen Mark. Der Kanzler brachte angeblich 300 Millionen mit. Doch nicht alle befürworten eine Rettung um jeden Preis
Bund und Länder haben bis 2002 Zeit, den Länderfinanzausgleich neu zu ordnen, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Geprüft werden dann alle finanziellen Sonderregelungen, die arme Länder bislang genossen ■ Aus Karlsruhe Christian Rath
■ SPD-Spitzenkandidat Richard Dewes ist der Verlierer dieses Wahltags. Sein Fehler: Er verteidigte das Sparpaket und machte nicht deutlich, ob er mit der PDS koalieren will
■ Der einstige SPD-Hoffnungsträger hat sich zu lange auf Rot-Rot verlassen. Richard Dewes, Spitzenkandidat der SPD in Thüringen, hat kräftig verloren und geht in die Opposition
■ Der deutsche Handel mit Indonesien blüht – auch mit Waffen und „halbzivilen“ Gütern. Angesichts des Terrors in Osttimor fordern Menschenrechtler einen Lieferungsstopp
Wenn am Sonntag die Bündnisgrünen in Brandenburg den Einzug in den Landtag verpassen, wird der Osten „grünenfrei“ sein. Für die notwendige Erneuerung der Partei fehlt es an Geld und Köpfen ■ Aus Dresden Nick Reimer
■ Ungeachtet diplomatischer Bemühungen um den Kosovo-Konflikt gehen die Nato-Angriffe auf Restjugoslawien weiter. Deutschland schlägt der EU einen "Stabilitätspakt" für den Balkan vor
Nicht nur in Sachsen, überhaupt in der früheren DDR steigt die Zahl von Rechtsextremen. Gewalt gegen Ausländer, so scheint es, ist ein ostdeutsches Problem. Eifrig wird nach den Ursachen für dieses Phänomen gesucht. Die sozialistische Erziehung der DDR, der Zwang zum Kollektiv, heißt es, sei schuld. Doch Neonazismus gibt es auch im Westen – trotz aller Reformpädagogik. Die Jugend antwortet mit Schlägen gegen das Fremde. Haben beide Systeme versagt? ■ Von Uta Andresen
Spektakulärer Beschluß des Potsdamer Landgerichts: Die Wehrpflicht ist „in einem nur noch von Freunden umgebenen“ Deutschland nicht durchs Grundgesetz gedeckt ■ Von Robin Alexander