■ Öffentlichen Wirbel löste in Griechenland eine Studie über die „Ehe mit dem Seemann“ aus / Warten, daß er kommt, warten, daß er geht ... / Die Ehefrauen leben in einem Goldenen Käfig, „liebevoll“ von ihrer dörflichen Umgebung überwacht
■ Die Mütter von politischen Gefangenen berichten: Quälereien aller Art sind in den Gefängnissen Routinesache / Im Gerichtssaal sitzen die Folterer als Zuschauer und die Angehörigen finden keine Plätze / Studenten durch schallisolierte Dunkelhaft in den Wahnsinn getrieben
■ 300 Delegierte der ethnischen Minderheiten haben dem von der sandinistischen Regierung angebotenen „Autonomiestatut“ zugestimmt / Für viele bedeutet Autonomie eher „in Ruhe gelassen werden“ / Trotzdem ein Schritt zum Frieden / Tausende von indianischen Flüchtlingen sind schon aus Honduras zurückgekehrt
■ Die südafrikanische Nationale Partei, seit fast vierzig Jahren im Amt, hat einen schweren Stand in der Hochburg des ultrarechten Konservativen Dr. Andries Treurnicht / Im Wahlkreis Waterberg in der Provinz Transvaal bestimmen die Buren den Lauf der Dinge / Löwentöter Johannes „Pum“ Lambrecht, Spitzenkandidat der Regierungspartei, fehlen die griffigen Alternativen / Als Befürworter begrenzter „Reformen“ gilt er schon beinahe als Linker
■ Warum der Bericht über die Fernmelde–Monopole der deutschen Bundespost erst gestern auf der Wirtschaftsseite stand, und was passieren kann, wenn einem auf einer Computer–und Software–Messe, der CeBIT in Hannover, ein überaus sensibles High–Tech–Produkt kaputtgeht...
■ Die Neuorientierung der öffentlichen Nahverkehrspolitik setzt sich in Großstädten nur mühsam durch / „Bremer Karte“ nach fünf Monaten durchaus erfolgreich / Das „Basler“ Modell einer subventionierten Nahverkehrs–Politik sucht noch Nachahmung im Auto–Staat Bundesrepublik Deutschland
■ Der Konflikt zwischen Reichtum und politischem Anspruch oder: Wie sich ein Linker aus der Berliner Alternativszene durch Gründung einer Alternativen–Stiftung von seiner ererbten Millionen–Last befreit / Primär ein „internationalistisches“ Selbstverständnis, dennoch reichlich Geld für die deutsche Projektszene
■ Auf den Philippinen ist die Kampagne für die Ratifizierung einer neuen Verfassung angelaufen / Das Publikum ist weitgehend desinteressiert, aber die Präsidentin hat gelernt, wie man auch ohne „peoples power“ zu Mehrheiten kommt / Die neue Verfassung bietet dem Präsidenten im Notfall weitreichende Vollmachten
■ Helmut Frenz, der ehemalige Generalsekretär der deutschen Sektion von amnesty international war im Rahmen der „Ökumenischen Initiative für Frieden und Gerechtigkeit in Mittelamerika“ in Nicaragua.
■ Eine Region wehrt sich gegen die Pläne des Fischer–Ministeriums, im hessischen Grebenau eine Sondermüllverbrennungs– und Klärschlammdeponie bauen zu lassen / Akzeptanz der Bevölkerung „gleich Null“ / Standortplanung über die Köpfe der Betroffenen hinweg