Von der großserbischen Idee war es nur ein kurzer Schritt in die große Katastrophe. Über kollektive Erinnerung an die Vertreibungen und mörderische Identitäten ■ Von Nedim Gürsel
Die 32jährige Deutschtürkin Filiz Üstbas posiert als Covergirl für den Kommunalwahlkampf der rheinland-pfälzischen CDU – und gegen den Doppelpaß ■ Von Heide Platen
Eine Reise nach Stockholm lohnt sich am meisten im Januar. Es ist zwar kalt, dafür stören andere Touristen nicht beim Gang durch eine Stadt, die sich seit zehn Jahren stark verändert. Vor allem in Söder, einem Migranten-, Arbeiter und Studentenviertel, hat sich ganz unschwedisch ein veritables Nachtleben etabliert. Ein Reisebericht ■ von Jan Feddersen
Bolivien ist kein Land für Kurzatmige und auch keins für den Massentourismus. Bizarre Landschaften in den Kordilleren locken vor allem Trekkingtouristen. Bolivien verkauft seine Natur und Kultur als Ethnoökotourismus. Die Indigenas bauen diesen noch bescheidenen Erwerbszweig langsam in ihre Überlebensstrategie ein – ob sie nun Touristen beim Bergsteigen zu Diensten sind oder ihnen in den Städten bunte Tücher verkaufen. Eine Reportage ■ von Bernd Pickert
Auf Sanlitun ist kaum ein Lokal älter als zwölf Monate. Einrichtung und Besitzer sind zumeist unkonventionell. Hier kann man westliche Freunde ausführen und auch jenseits luxuriöser Hotelpforten sehr gut leben. Und hier kann man sich bei etlichen Tassen Capuccino die Nacht um die Ohren hauen. Ein Rundgang durch das neue Künstler- und Intellektuellenviertel in der Hauptstadt Chinas ■ Von Georg Blume (Text) und Rong Rong (Fotos)
■ Wählen ist schön, wenn Opa Brause bestellt. Wahl ist Qual, wenn keine Benachrichtigung im Kasten liegt. Wahl ist lecker wie Marmelade. Und danach liegt es sich auf der Couch am besten. Die liebsten Wahlgeschichten:
Ein Leben ohne Helmut Kohl – eine taz-Serie (Teil 1). Er ist wie eine Mutter zu uns, er ist zum Selbstverständlichen in unserem Alltag geworden. Wenn Kohl nun irgendwann doch noch gehen sollte, dann wird er uns fast alle gekriegt haben ■ Von Jörg Lau
Vor der Wende: Sie waren Mitglieder der CDU in Thüringen. Sie hatten zu leiden unter der SED. Nach der Wende: Sie prangern die ehemaligen Kollegen aus der Blockpartei an. Die, die sich mit dem SED-Staat arrangierten. Und sie mühen sich um ihre eigene Rehabilitierung. Über drei Unbequeme, die hervorkramen, woran sich die CDU Ost wie West nicht erinnern möchte – die Blockflöten ■ Jens Rübsam (Text) und Bert Bostelmann (Fotos)
Das Sozialamt in Frankfurt/M. ließ ein Ehepaar zehn Tage lang überwachen. Danach wurden sie in der Boulevardpresse als „Deutschlands größte Abzocker“ hingestellt. Der schwerbehinderte Mann und seine Frau wehren sich ■ Von Heide Platen
■ In Köln werden Immigrantinnen als Busfahrerin ausgebildet. Anfangs zeigten sich viele männliche Familienvorstände skeptisch, bald aber wurde das Projekt mit Anträgen überhäuft
Leipzigs Oberbürgermeister Hinrich Lehmann-Grube scheidet aus dem Amt. Der Sozialdemokrat machte Politik, wie andere Menschen Häuser bauen ■ Von Robin Alexander