Tag für Tag treffen sich junge, kriegshungrige Helden in Berlin. Sie kämpfen an Tischen für den Heiligen Imperator, würfeln um das Leben ihrer Armeen und verhelfen dem britischen Hersteller ihrer kleinen Figuren zu hohem Umsatz
Der offene Vollzug ist dem Gesetz nach der Regelvollzug. Zumindest das letzte Drittel der Strafe soll der Häftling im offenen Vollzug sitzen, um sich langsam wieder an das Leben in der Gesellschaft zu gewöhnen. Die Frage ist nur: Wie?
Gegen Einsamkeit, Langeweile und Krankheit hilft nicht nur Schnaps. In Berlin haben Rentner ihre eigenen Oasen. Die Seniorenveranstaltungenretten immer mehr alte Menschen vor der Isolation. Schade nur, dass die richtigen Männer so knapp sind. Eine Reportage vom Tanzteevon FRANZISKA REICH
Das Brauereigelände KulturBrauerei ist eine Stadt in der Stadt. Erst Industrieburg, dann Möbellager, dann Zentrum für alternative Off-Kultur, ist es seit dem Wochenende ein Center für Kommerz
Die Berliner Gruppe Yachad ist der größte Verein lesbischer, schwuler und bisexueller Jüdinnen und Juden in Deutschland. Ein Kampf – in der Gesellschaft und der Gemeinde ■ Von Philipp Gessler
Wochentags ist es geisterhaft still in den Hallen, am Kanal, in Treptow. Am Wochenende verwandeln sie sich zu einem Flohmarkt mit reichlichMultikulti und Ganoventum. Hier wirkt auch ein besonders unruhiger Geist: Felix, der wohl schüchternste Händler Berlins ■ Von Franziska Reich
Im Kreuzberger Bezirksparlament ist seit dem Einzug der Spaßpartei KPD/RZ nichts mehr, wie es war. Vor allem die CDU beklagt den Sittenverfall ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Die Gedenkveranstaltung zu Ehren von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verlief zur allseitigen Zufriedenheit. Die Polizisten waren um Deeskalation bemüht. Sie verzichteten sogar auf ihre Helme. Die Demonstranten ließen friedlich Leibesvisitationen über sich ergehen ■ Von Dirk Hempel
■ Mit Ach und Krach schafft Bremen den Sprung ins dritte Jahrtausend. Im vorauseilenden Rückblick auf das Jahr 2000 enthüllt die taz exklusiv Skandale, Abenteuer, Freudenmeldungen und alles, was sonst noch gewesen sein wird
Gefühl und Verstand, Natur und Zivilisation: Von seinen einstigen Themen lässt Sydney Pollack in „Begegnung des Schicksals“ wenig übrig. Die Wahrheitssuche als temporäre Gefühlsverwirrung – hinter den Dingen liegt nur ein anonymes Hotelzimmer ■ Von Kerstin Stolt
■ Rasende Jungmänner machen Brandenburger Alleen unsicher. Seit Jahren rangiert das Land in der Verkehrstoten-Statistik vorn. Weibliche Schutzengel sollen Raser besänftigen
Für 11 Mark pro Nacht können auswärtige Bauarbeiter in einem sanierten Plattenbau in Berlin-Lichtenberg zwischen Heizkraftwerk, Tankstelle und dem Massagestudio „Paradies“ übernachten: ein Leben besonderer Art zwischen Fernsehen und Schlafen ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Bei Kunst und Wein diskutierten in der Hauptstadt Zukunftsforscher und ein „Daten-Dandy“ über Bergstiefel, Frauen, Apokalypsen und die Welt von morgen ■ Von Rolf Lautenschläger
Für die Babelsberger Stalingrad-Verfilmung läuft gerade das größte Casting, das Berlin je gesehen hat. 5.000 Komparsen spielen die 6. Armee. Militärische Erfahrung ist gefragt, Öffentlichkeit dagegen nicht ■ Von Christoph Rasch