Carl Heinrich Grauns Kriegspropaganda-Barockoper „Montezuma“ ging als Gag zu Jubiläen rund um Friedrich II. gerade noch durch. Aber kann man das Werk noch ins Musiktheater-Repertoire aufnehmen? Das Theater Lübeck hat es gewagt – und aus dem Stoff eine Oper der pessimistischen Aufklärung gemacht
Die Welt als Datenstrom: Für seine erste eigene Ausstellung lädt Wolfsburgs neuer Kunstmuseum-Direktor Andreas Beitin den japanischen Sound- und Medienkünstler Ryoji Ikeda ein. Der präsentiert zwei überwältigende Visualisierungen binärer Informationen
Ihr letztes, sperriges Drama hat Else Lasker-Schüler 1940/41 in Jerusalem geschrieben. „IchundIch“ ist eine Art Selbstporträt der geflohenen Jüdin – und eine Auseinandersetzung mit dem NS-Regime. Wie aktuell das Stück ist, zeigt Johannes Harneits Opernadaption in Hamburg
Arme, aber glückliche Schauspieler und Wir-Suche auf dem Kunstrasen: Das Staatstheater Braunschweig hat zum Spielzeitstart vieles gut gemeint, aber nur wenig gut gekonnt
Wo aus Kunst der Umbau der Verhältnisse werden sollte: Den nie wirklich realisierten Utopien von Heinrich Vogeler spürt das Stück „Kommune Barkenhoff“ in Worpswede nach
Ursula Kriese hat ein großes Herz und eine große Klappe. In der DDR war sie kurzzeitig im Gefängnis. Seit 15 Jahren führt sie das Café Bohème in Prenzlauer Berg.