Hier kann man zusehen, wie große Baukunst entsteht: Das Architekturbüro Herzog & de Meuron packt im Münchner Haus der Kunst seine Materialrecherchen auf die Tische: alles, was nötig ist, um für einen Ort und eine Aufgabe eine Form zu finden
Von Alterskarrieren und glückender Realitätskonzentration: Den Regisseuren Jürgen Gosch und Dimiter Gotscheff gehört die Gunst der Stunde. Mit insgesamt drei Inszenierungen sind sie beim heute beginnenden Berliner Theatertreffen gut vertreten
Mit dem Fahrrad durch Johannesburg zu fahren ist auf den ersten Blick nur etwas für Lebensmüde. Doch der zweite Blick gibt eine faszinierende Sicht auf die südafrikanische Stadt frei mit freundlichen Passanten und einigen Heiratsanträgen
Handeln heißt anfangen können. Wie lassen sich in einer Welt, der die Arbeit ausgeht, soziale Kräfte bündeln und gestalten? Dabei sollten KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen mitmischen: Wege und Umwege in die Kulturgesellschaft. Ein Plädoyer
Neues von der Plattenfirma hinter der Sleater-Kinney Road: Ein Besuch bei Kill Rock Stars, dem Label aus Olympia, Washington, das vor 15 Jahren die ersten Riot-Grrl-Platten herausbrachte und nie aufgehört hat, Musik mit Haltung zu veröffentlichen
Großes Schmitteinander: Fast alle Vorurteile über Carl Schmitt stellen seine kürzlich erschienenen Tagebücher auf den Kopf. Das Deutsche Literaturarchiv lud nun zur „Editionstagung“ nach Marbach
Strukturwandel der popmusikalischen Öffentlichkeit: In den Musikblogs und Onlineforen hat ein neues Goldenes Zeitalter des Musikjournalismus begonnen. Die Szene bringt ihre ersten Hypes hervor. Die klassischen Medien können nur hinterherlaufen
Die Nkwichi Lodge am Malawisee lässt die Natur so, wie sie ist. Diese Tropen Zentralafrikas sind lieblich. Die Bäume sind nicht besonders hoch, die Blätter nicht besonders dicht. Das Klima ist ruhig, Wasser gibt’s reichlich, genau wie Sonne, Pflanzen, Fisch
Als verfügte Schiller über angelsächsischen Witz: Luk Perceval inszeniert „Maria Stuart“ an der Schaubühne Berlin. Aufregend, spannend, unterhaltsam und ohne Verlust der großen Konflikte
Heute beginnt die 56. Berlinale – mit besonders vielen deutschen Filmen. Jenseits des damit verbundenen Hypes können Filme wie Detlev Bucks „Knallhart“ oder Valerie Grisebachs „Sehnsucht“ vor allem eines: das Bekannte und Alltägliche neu entdecken
Feine Unterschiede (4): Der Bürgerlichkeitsdebatte liegt in rot-grünen Kreisen eine bange Frage zugrunde. Diese: Können Leute mit bürgerlichen Lebensformen noch Linke sein? Die Antwort macht eine Verschiebung im linken Selbstverständnis deutlich
Der Zeithistoriker war in der Bundesrepublik mehr als ein Wissenschaftler. Weil er der vergesslichen Republik ihre Herkunft vor Augen führte, wurde er zum Aufklärer und Sinnstifter. Doch dieses Rollenbild bleicht aus. Anmerkungen zu einer Tagung in Jena