■ Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Gabriele Behler (SPD) will, daß Schulen und Hochschulen ihre Schwerpunkte selbst setzen. Der Staat soll allerdings die Qualität sichern, ein „Optimum an Output“ garantieren – und den finanziellen Rahmen abstecken, auch wenn er immer enger wird
Vor zehn Jahren forderte die UNO eine weltweite Grundbildung für alle Kinder bis 2000. Die Hilfsorganisation Oxfam zeigt: Das Ziel scheitert, weil der Schuldendienst die Bildungsetats auffrißt ■ Von Thomas Ruttig
Nicht immer lassen sich Neugeborene eindeutig einem Geschlecht zuordnen. Mit chirurgischen Eingriffen und Hormontabletten halten Ärzte dann die zweigeschlechtliche Ordnung aufrecht ■ Von Wolfgang Löhr
■ Die Arbeitslosigkeit unter Studierten sinkt innerhalb eines Jahres um fast 13 Prozent. Auch Geisteswissenschaftler und Politologen kommen unter. Ältere Bewerber benachteiligt
Nicht Kinder oder Schulen sind schuld am Werteverfall, seufzt Hartmut von Hentig in „Ach, die Werte“. Frieden, Gerechtigkeit, Zivilität können kaum gelehrt, sie müssen vorgelebt werden – von uns Älteren. Der Wertediskurs als Suchen der Gesellschaft ■ Von Reinhard Kahl
■ Wer verantwortet die Bildungskrise? Arendt suchte die Ursachen in der „progressive education“, ehe es sie gab. Grass entlastet die Lehrer: Schuld sind Bosse und Politiker
Gute Lehrer sollen die schulischen Nachteile von Afro- und Lateinamerikanern in den USA ausgleichen. Sie sind aber selbst Geringverdiener ■ Aus Los Angeles Christian Füller