Der Kampf der Kulturen in der deutschen Jugendforschung. Die Heitmeyer-Studie liefert wenig Fakten, dafür unterschwellige Schlußfolgerungen ■ Von Birgit Rommelspacher
Laurent-Désiré Kabila, Führer der Aufständischen in Zaire, beschäftigt sich seit fast vierzig Jahren mit der Revolution. Aber sein Lebenslauf liegt zu weiten Teilen im dunkeln. Porträt eines selten hartnäckigen Guerillaführers ■ Von François Misser
■ Sechs SchülerInnen der Berliner Otto-Hahn-Oberschule diskutieren über Alltagsprobleme, Erziehung, Religion und Identität in einer Stadt, die ihnen zur zweiten Heimat geworden ist
Auch die chinesische Literatur folgt inzwischen den Gesetzen des Marktes. Lyriker produzieren politisch akzeptable Nostalgie für den Massengeschmack – und Restaurants heißen neuerdings auch schon mal „Landverschickte Jugend“ ■ Von Yang Lian
Eine Bildungslegende wird 200: Der erste gesamtdeutsche Brockhaus erscheint in 20. Auflage. Band I handelt von Begriffen wie „antifaschistisch-demokratische Ordnung“ oder dem rechtschreibreformierten „Alkoholgenuss“ ■ Von Peter Walther
Kein Ende der Trauer nach dem Tod des Volkssängers Zeki Müren. Linke, Islamisten und Faschisten sind sich einig in der Verehrung des „Generals“. Dabei verletzte Zeki ein zentrales Tabu der türkischen Gesellschaft: Er war schwul ■ Von Ömer Erzeren
Der amerikanische Philosoph Michael Walzer fragt in seinem neuen Buch nach der Reichweite und den Grenzen unserer moralischen Kompetenz und erledigt dabei den alten Streit zwischen Universalisten und Relativisten ■ Von Jörg Lau
■ Nurdan Kütük ist stellvertretende Vorsitzende des "Türkischen Wissenschafts- und Technologiezentrums" an der Technischen Universität Berlin. Ein Porträt der Studentin
Vor dreißig Jahren mobilisierte Mao Tse-tung die Mittelschüler und Studenten, um den revolutionären Funken in China am Leben zu halten. Ein Versuch, heute die „große proletarische Kulturrevolution“ zu verstehen ■ Von Christian Semler
■ Das unabhängige Radio Zid in Sarajevo muß sich nach Kriegsende auf neue Zeiten, neue Schwierigkeiten einstellen. Ein Porträt des populären Senders der bosnischen Hauptstadt
Was wird von den hochfliegenden Plänen zum Berliner Jüdischen Museum bleiben? Am Stuhl des Direktors Amnon Barzel wird schon heftig gesägt ■ Von Anita Kugler
Studiengebühren sind ein Muß, meinen die einen. Immerhin könnten sie die Finanzmisere der Hochschulen lindern. Andere befürchten, daß durch sie die vielbeschworene Chancengleichheit bei der Bildung verlorengeht. Derweil gehen einige Bundesländer längst eigene Wege. Studiengebühren gehören also bald schon zur Realität ■ Von Karin Flothmann