In Deutschland ist noch jede gesellschaftspolitische Reform auf halber Strecke verendet. An allen Fronten sammelt sich eine große Koalition zur Verteidigung ihrer Privilegien
US-Regierung baut neues militärisches Oberkommando für Afrika auf. Zentralsitz sind zunächst die Kelley Barracks in Stuttgart, später soll Africom nach Afrika umziehen
Mehr als vier Monate nach dem Militärputsch haben in Bangkok die Anhörungen gegen die Exregierungspartei „Thais lieben Thais“ und die „Demokratische Partei“ begonnen. Bei einem Schuldspruch droht ihnen die Auflösung
In der politisch umkämpften Provinz Cochabamba in Bolivien haben Gewerkschafter und Kokabauern eine Gegenregierung gebildet und den Gouverneur für abgesetzt erklärt. Präsident Evo Morales lehnt dieses Vorgehen als verfassungswidrig ab
Proteste begleiten die Vereidigung der großen Koalition in Österreich. Die Frauenquote liegt bei 40 Prozent, ein ehemaliger Zivi wird Verteidigungsminister
Die palästinensischen Rivalen Fatah und Hamas einigen sich nach den Kämpfen vom Wochenende auf einen Waffenstillstand. Präsident Abbas will an den umstrittenen Neuwahlen festhalten. Diplomatische Fortschritte würden ihm nützen
In Ecuador ist der Ausgang der Stichwahl um die Präsidentschaft zwischen dem linken Hoffnungsträger Rafael Correa und dem reichen Unternehmer Álvaro Noboa am Sonntag völlig offen. Für das Land bedeutet das Ergebnis eine Richtungsentscheidung
Die Polizei verdächtigt Moshe Katzav unter anderem der mehrfachen Vergewaltigung. Jetzt muss der Oberstaatsanwalt über die Aufnahme eines Verfahrens gegen ihn entscheiden. Die Rücktrittsforderungen werden unterdessen immer lauter
Britische und irische Regierung legen neue Vorschläge für eine Wiederbelebung der Autonomieregierung in Belfast vor. Verhandlungen in Schottland stocken allerdings
In der chinesischen Hafenstadt werden Firmenchefs von Parteifunktionären verhört. Es geht um veruntreute Gelder und zweifelhafte Immobiliengeschäfte. Damit will Parteichef Hu seine Macht gegen andere Seilschaften im Apparat sichern
Vor den Wahlen in Bosnien und Herzegowina am kommenden Sonntag punkten bei den bosnischen Muslimen und bei den bosnischen Serben die jeweiligen Scharfmacher. Hoffnungen auf eine Überwindung der ethnischen Grenzen schwinden
Anhängerschaft des unterlegenen linken Kandidaten López Obrador erkennt die Regierung nicht an und fordert ihn zur Bildung eines Schattenkabinetts auf. Hunderttausende Parteigänger versammeln sich in Mexiko-Stadt