■ Für die rund fünf Millionen AusländerInnen in der BRD ist der 3.Oktober alles andere als ein Feiertag/ Sie bleiben bei der Wiedervereinigung auf der Strecke/ Sorge um Arbeitsplatz und Wohnung/ Angst vor einem neudeutschen Nationalismus und der Welle von Fremdenhaß aus der DDR
■ Im Grenzstädtchen Decin ist die Reise für Flüchtlinge aus Rumänien bereits zu Ende / CSFR-Grenzwachen schotten die zukünftige EG-Außengrenze ab / Druck aus der BRD sorgte für Einreisebeschränkungen für Türken, Rumänen, Roma und Sinti
■ In Nordrhein-Westfalen sehen neun Oberstadtdirektoren den sozialen Frieden gefährdet, ein Pastor öffnet seine Kirche den „armen, bedrängten“ Deutschen, und eine Bürgergemeinschaft blockiert eine Straße, um „die Lage zu entzerren“
Spaziergänger entdecken ungläubig die Freiheit, sich im „Todesstreifen“ der Berliner Mauer herumzutreiben und ohne Kontrolle die Grenze zu überschreiten / Seit 1961 abgeschnitte Straßen wiedervereinigt / Abschied von einem Wahrzeichen ■ Von Annette Zimmermann
„Mieterbund der DDR“ hatte Gründungskongreß / Verfassungsgemäßes Recht auf Wohnen und soziale Absicherung gefordert / Anlage IX des Staatsvertrages sieht weitgehende Änderungen des Eigentumsrechts vor / Vertrag und Tempo der Einheit im Zentrum der Debatte ■ Aus Berlin Beate Seel
Hundert „junge GenossInnen in der SED-PDS“ verloren sich beim Republiktreffen im alten ZK-Walhalla / Ohne Gregor Gysi wäre die Versammlung eingeschlafen / Frust über Modrow / Bekenntnisse zum „Ergreifen der Initiative“ ■ Aus Ost-Berlin Petra Bornhöft
■ Pioniergeist der europäischen Kolonisatoren wird mit monumentalem Pomp gepflegt und von Mercedes–Benz noch heute in die Praxis umgesetzt / Weiße Einwohner von East London sehen „ihre“ Stadt als Bollwerk gegen Homelands